...und wie war Dein Wochenende?

Unheimliche Fliegergeschichten, allerlei Lustiges und sonstige Merkwürdigkeiten

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TDC
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...und wie war Dein Wochenende?

Beitrag von TDC » Mo 5. Sep 2011, 06:57

:D

Wochenende, gutes Wetter ist angesagt.
Am Samstag also früh morgens raus, sofort auf den Flugplatz, Flugkiste vor die Halle geschoben, vollgetankt und los! Sonne gibt alles und scheint als gäbs kein Morgen mehr!

Erstmal gemütlich über die Nordpfalz nach Nordost, Richtung Langenlonsheim bei Bingen – kurz gelandet, Kaffee + Frühstück.
Dann weiter an den Rhein.
Rhein überquert, parallel im tiefen Flug rheinaufwärts, Mainz, Wiesbaden (immer schön tief, Kontrollzone C, FFM, geht hier schon in 1500ft MSL los, also ca 400m über Grund), ich quere immer wieder mal den Rhein, Leute am Ufer und auf Booten winken. In Baumwipfelhöhe immer dem Ufer folgend weiter nach Oppenheim, hier kann man jetzt wieder mehr Höhe gewinnen.

Langsam kommt Worms in Sicht, links der Odenwald steckt fast völlig im Dunst. Backfischfest steht da rum, aha!
Südlich von Worms stelle ich den Motor auf „laut“, gewinne Höhe. Langsam steige ich aus der Rheinebene hoch. Bei 700m tauchen in der Ferne die ersten Bergspitzen der Haardt aus dem Nebel auf, bei 900m bin ich plötzlich völlig aus dem Dunst heraus, fantastische Fernsicht.
Ich steige weiter auf 1300m – Glücksgefühl!
Kleine Wölkchen über Haardt und Donnersberg, ich bin aber schon darüber.

Der Flieger „hängt“ in der völlig stillen Luft, irgendwer zieht fast unbemerkt die Landschaft unten drunter durch. Ich lasse die Kontrollen los, der Flieger schwebt eigenstabil. Nur das leise knattern des Motors erinnert an die eigene Geschwindigkeit.

– die Welt wird klein und unbedeutend…..

Nach über 3 Stunden ist der heimatliche Platz wieder in Sicht, ich lande mit einem Gefühl von „satt“, wie es schöner kaum sein kann.

(leider hab ich keine Fotos gemacht….)

Und wie war dein Wochenende?
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
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Cobra Uwe
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Samstag

Beitrag von Cobra Uwe » Mo 5. Sep 2011, 07:21

Aufgewacht und von der Frau (wie jeden Morgen) meinen Kaffee ans Bett gebracht bekommen.
Mit einem schönen Frühstück weitergemacht.
Nach der Dusche die Alarmtasche in das Auto geworfen, Frau am langen Arm gepackt und nach Ampfing gesaust.
Flieger aus der Halle, Sprit rein, Frau rein, ich rein und nach dem Start auf der 09 nach Süden in Richtung Berge.
Ein Wetter zum Helden zeugen.
Kein Luftzug, keine Bewegung in der Höhe.
Sichten bis zum Anschlag. Der Chiemsee kommt näher. Die ersten Leute treiben auf ihren Lumas auf dem Ablauf des Chiemsees Landeinwärts. Auf der Herreninsel ist schon viel Betrieb und auf der Autobahn nach Salzburg ein langer Stau. Wir freuen uns darüber und nicht drin zu sein. Langsam müssen wir zurück da ein Geburtstag am Nachmittag ansteht. Aber ein paar Grasplätze suchen, als Navigationsaufgabe für die Frau, nehmen wir noch mit.
Die Luft noch immer wie Samt und Seide. Butterweich empfängt uns die 27. Ich bin dankbar dieses Erleben zu dürfen. Immer wieder!

Uwe

Am Sonntag das gleiche in die andere Richtung. Und wie war euer Wochenende? :wink:
No Guts - No Glory
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gero
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Beitrag von gero » Mo 5. Sep 2011, 07:39

Aufgewacht, Semmeln geholt und wie jeden Samstag meiner Frau das Frühstück ans Bett gebracht. Dann schnell zum Platz, den Sky herausgeschoben und aufgebaut. Benzin war noch genug drin. Und dann einfach zum Spaß um den Platz gekreiselt. Seidenweiche Luft, die Berge im Süden, die Sonne von oben. Und dieses unbeschreibliche Gefühl innen drin.
Nachmittags dann Kultur, nicht ganz ohne Flieger.

Und, wie war Euer Wochenende?

gero
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ilU
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Beitrag von ilU » Mo 5. Sep 2011, 08:29

...meines war anders, bin selbst zur Kaffeemaschine gelaufen und zum Bäcker - ok, ich gebs zu...mein Flieger hat auch nur EINEN Sitz 8)

Nach Frühstück der Frau und den 2 Kidds tschüß sagen, dann rein in die Karre um 40min später am Rollhalt 23 in EDTG windstille zu genießen. Gas rein, 28PS sind noch nicht ganz aufgewacht bringen aber über den Schauinsland....vorbei am Feldberg weiter nach Konstanz. TRAUM. Sonne satt, ich viel zu warm im offenen UL angezogen....Direktanflug über den Untersee auf die 12, in 3Uhr-Position Insel Reichenau. Kurz einen Kaffee tanken und dann weiter von Konstanz nach Sauldorf-Boll zum ersten Boller-FlyIn. Schöner kleiner Platz, der einen mit frisch gemähter Wiese und leckerem Grillduft breit strahlend aussteigen läßt. Flugzeugteilemarkt gab es auch - 2 Schnäpp´chen gemacht :D ....mehr ließ sich nicht mitnehmen.

Spätnachmittags um 4 Flugstunden reicher, gerademal 24l dafür verflogen :D

Sonntag dann Regen, der mich nach soooo einem Samstag aber gemütlich die Decke hochziehen läßt.

Und wie war Euer Wochenende!?!?

BlueSky,
ilU
WENIGER IST MEHR!!!!
quax2000
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Wochenende

Beitrag von quax2000 » Mo 5. Sep 2011, 12:36

...
Zuletzt geändert von quax2000 am Di 15. Mai 2018, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
Stephan
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Beitrag von Stephan » Mo 5. Sep 2011, 14:54

Um sieben aus der Hängematte gefallen. Bis 7h15 versucht wieder auf die Beine zu kommen. Mit einer Hand an der Palme festgehalten und mit der anderen versucht Willi beim Pinkeln das Eigenleben abzugewöhnen damit die Füsse trocken bleiben (Wieso ist der morgens immer fitter als ich??) 13 Liter Altbier vom Vorabend später vom Baum in Richtung Kaffeemaschine getorkelt. 1 liter später sind die Nackenschmerzen soweit zurückgegangen dass ich den Kopf in Richtung Himmel heben konnte um festzustellen dass heute Flugwetter ist. So leise wie möglich in Richtung Moped bewegt, ebenso leise das Tor auf und zugemacht und still von dannen geschlichen. Sonst wäre die Familie aufgewacht und ich hätte Frühstück machen und der Frau den Kaffe ans Bett bringen müssen. Womöglich hätte man mich sogar zum Bäcker geschickt. Welch ein Zeitverlust am Morgen wo doch Flugwetter ist.
Die Kumpels waren zum grossen Teil schon da. Einige mit dem gleichen Totenkopf wie ich. "Und? Habt Ihr es alle geschafft wegzukommen ohne erwischt zu werden?" "Nee, Philippe hat's nicht gepackt. Er muss am Wochenende immer an der Wand schlafen. Und dann mit deem Kopp über die Frau zu steigen ohne dass sie es merkt? Fast unmöglich!"
"Hmm, armer Teufel! Wo flieg'mer hin?" " Die neue Piste à Grand Coude ausprobieren. Sind die Bulldozer gestern mit fertig geworden." " Also auf geht's. Hat die eigentlich schon jemand gesehen?"" Nö, aber werden wir schon finden. Soll irgendwo bei 5000 ft sein. "
1 Stunde später fing die Suche an. Und wir fanden sie die neue "Piste". Voller Seitenwind. 180 m lang. Mindestens 40 Prozent Steigung ( sieht zumindest von oben so aus)und direkt an der Schlucht. Da geht es dann mal so schnell 600 m runter. Da macht sich doch gleich ein Grinsen breit in unseren Gesichterlein. Zumal einer der Radlader eigentlich immer noch eher auf als neben der Piste steht. Das wird eine unserer berühmten Slalomlandungen. Yes. Aber was das beste ist - ein paar Meter weiter sehen wir ein bekanntes grünes Schild aus der Luft vor einem Haus: Gîte de France. Will heissen es gibt dort was zu trinken. Das gibt auch dem letzen der Bande den nötigen Mut. So! alle Flieger stehen in Reih und Glied
im Schlamm und sehen grob besehen auch noch einigermassen flugbereit aus. Was im Augenblick eh erstmal Nebensache ist da die Kneipe wartet.
Eine gute Stunde später guckt einer aus dem Fenster und schreit: "Jungs die Wolken kommen, wir müssen weg!" Also alle Mann holter die polter in die Flieger gestürmt und um den Radlader herum in die Schlucht gestürzt und gerade noch so aus dem Tal gekommen. Die Küste war wieder frei und wir sind dann noch gemütlich in den Süden getuckelt wo wir am Flughafen von Saint Pierre noch die Kaffekannen des dortigen Fliegerclubs alle gemacht haben. Der Rückflug an der Westküste entlang bescherte uns
noch das Spektakel der Wale bei Saint Paul was mich auch heute immer noch wieder begeistert.
Tja und Samstagabend haben wir dann noch eine Riesengrillfete am Platz veranstaltet um das Diplom der Tochter eines Kameraden zu feiern die wir alle haben am Platz aufwachsen sehen.
Von daher waren wir am nächsten Morgen schon gleich am richtigen Ort um nach dem ebenso schwierigen Erwachen gleich wieder in die Maschinen steigen zu können. Alles in allem ein schönes Wochenende wie es sich gehört... :lol:

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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Beitrag von quax2000 » Mo 5. Sep 2011, 20:51

...
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Stephan
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Beitrag von Stephan » Di 6. Sep 2011, 03:24

Muss ich Deiner Frau Kaffee ans Bett bringen?
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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Beitrag von quax2000 » Di 6. Sep 2011, 10:01

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: 8)
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Kalle
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Beitrag von Kalle » Di 6. Sep 2011, 11:13

Das ist nochmal ein Thread, wie er mir gefällt!!!!!!!!

Also: Freitag 14:00 Uhr raus aus der Firma! Treffen um 15:00 Uhr mit Kumpel Gerd. Dann im Doppi-Formationsflug Richtung Rhein. Leider bockig wie sau! Nach ner halben Std. zurück, was getrunken und wieder eingeräumt. Samstag - 6:30 aus dem Bett gestohlen. Gemütlich gefrühstückt und dann zum Platz. Um 8:00 Uhr gab's nur noch ein Gas - Vollgas! Seidenweiche Luft! So liebe ich das Fliegen! Ich sehe einen Heißluftballon auf 3 Uhr. Also hin und drumherum. Die Ballonfahrer winken, sind genauso glücklich wie ich. Dann einfach ein bißchen rumgeturnt. Nein - kein Kunstflug. Das dürfen wir ja nicht.... Irgendwann zurück zum Platz. Eine saubere Landung macht den krönenden Abschluß. Der Flugleiter ist auch schon wach und wundert sich, wer denn um 10:00 Uhr schon zurückkommt. Tja - morgens um 8 ist die Welt noch in Ordnung!

Kalle / D-MNBB
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pehy
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Beitrag von pehy » Sa 10. Sep 2011, 21:50

Heute, also am Sonnabend, um 15:30 doch noch entschlossen, zum Platz rauszufahren. Eine Stunde später die Sunrise2 aus der Halle gezogen, Flügel dran und Ölstand korrigiert. Das Fahrwerk nochmal nachgestellt, damit die Kiste waagerecht steht. Mir war bei einer Hüpflandung ein Bolzenkopf, der schlecht angeschweißt und korrodiert war, abgerissen und ich hatte alle vier Bolzen daraufhin neu anfertigen lassen, diesmal aus einem Stück. Nach dem Auswechseln hatte ich die Länge der Federstreben nach Augenmaß eingestellt, ohne die Flügel anzubauen.

Um 18:30 dann endlich gestartet, märchenhaft ruhige Luft, die Sicht ist phantastisch, erste Bodennebelschwaden kann man schon ahnen. Also auf nach Norden Richtung Bansin, dann ein Stück die Küste lang der tiefstehenden Sonne entgegen. Durch die Scheibe erkennt man kaum was und die Instrumente liegen im tiefen Dunkel. Dann über das Achterwasser wieder nach Süden in Richtung Golfplatz. Auf Nordkurs hat das GPS 115km/h angezeigt, der Fahrtmesser 110km/h, auf Südkurs sind es 86Km/ über Grund bei 110km/h am Fahrtmesser. In 600m scheint doch etwas Wind zu sein. Die Sonne wird langsam rot, ich bin jetzt langsam in Platznähe, nehme das Gas ganz raus und gleite aus 600m in Richtung Mellenthin, in ca. 200m drehe ich in den Endanflug und bin gegen 19:30 wieder unten.

Um acht ist die Halle zu, die Mücken sind aus dem Auto verscheucht und ich fahre nach Hause. War ein schöner Sonnabend heute! Mal sehen, was wir, also meine Holde und ich morgen machen.

Grüße, Peter
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Gorden
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Beitrag von Gorden » So 11. Sep 2011, 19:56

Dann will ich auch mal :D

Nach dem Aufstehen am Samstag hab ich erstmal bemerkt, dass mein neues Fahrrad (Montag gekauft) weg war. Nach dem Besuch der zuständigen Polizeidienststelle und McDonalds bin ich dann zum Flugplatz aufgebrochen.

Hatte nur Kleinigkeiten vor. Wie immer war das schwerste am Fliegen die Cirrus. Also die SR22 raus, Rans S-12 raus und die SR22 wieder rein. Dann kam noch nen Mose zurück.. einer mehr zum bewegen beim Einhallen ;)

Egal, die Sonne schien, perfekte Bedingungen um nach einer halben Ewigkeit endlich die GoPro an die Rans zu klemmen (mit einer Halterung die sich immerhin flymount nennt). Hat wunderbar geklappt und sogar gehalten. Passt nicht ganz aber wohl gut genug: http://www.youtube.com/watch?v=9uQuS1KojTg

Nach der Kür stand noch die Pflicht an: den Benzinfilterwechsel hatte ich schon zu lange aufgeschoben. War echt mal nötig, wenn man sieht was da alles drin war:
Bild

Statt dem Kunststofffilter hab ich jetzt Papier. Damit bin ich dann noch eine Runde mit dem Auge immer am Durchflussmesser geflattert. Sah gut aus. Was weniger gut aussah sind schon wieder die Vergasergummies.. grrr.

Netto waren das dann halt nur 15 Minuten in der Luft... nächstes mal wieder länger!

Cheers,
Gorden
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Beitrag von Timpilot » So 11. Sep 2011, 21:45

Hallo,

gestern, fast ausschlafen und dann um 10:00h am Flugplatz Kamenz um eine gute Stunde auf P-92 zu schulen. Wetter gut, Schüler gut, Alles gut. Dann Lecker Mittagsschnitzel essen uund danach dann ca. eine Stunde ein Flight Design Sereinflugzeug getestet. Dann in meine Rans S-6 gesprungen und nach Strausberg geflogen, um mich dann dort eine gute Stunde für Clas Rating SEP schulen zu lassen (C172). Dann ist es schon spät und ich will am Sonntagmorgen allein noch etwas auf der C172 herumgurgeln, also in Strausberg geschlafen. Heute um 9h gestartet um mich allein noch einmal mit der C172 zu unterhalten und ein paar Platzrunden in Eggersdorf machen. Dann zurück in Strausberg, umsteigen in die Rans s-6 und zurück nach Kamenz. In Kamenz noch mal in eine CTLS zum Testflug. Dann wieder in die Rans und nach Kleinkoschen. Low and slow, 100km/h, Tür auf und genießen. In KK kurzer Schnack mit Pilot einer Wild Thing, dann start zum Fotoflug bei null Wind, tief stehender Sonne und Seenlandschaft - zum Abschluss Short Landing Training, denn Übung bringt Sicherheit. Bei Sonnenuntergang die Rans in den Hangar, das Motorradgespann raus. Angetreten, aufgesessen und nach Hause gefahren. Vor dem Gewitter angekommen. Tolles Wochenende. 8)
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Beitrag von Timpilot » So 11. Sep 2011, 21:46

Doppelposting gelöscht!
Zuletzt geändert von Timpilot am Mo 12. Sep 2011, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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TDC
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Beitrag von TDC » Mo 12. Sep 2011, 08:13

Dann ich auch mal wieder!

Also, für Sonntag war das Mistwetter vorhergesagt, also alles auf Samstag beschränkt.

Grund genug für mich, zur Vorbereitung schon Freitag abend zum Hangar zu fahren, denn....

Nach dem letzten Flug am vorigen Wochenende hatte ich so ein leisses "klingeling, schnerrrr, krrrrrtschdingdingding..." von irgendwoher gehört..

Klar, die Fliehkraftkupplung zwischen Getriebe und Motor ist's.
Zum Glück hat ein fürsorglicher Fliegerkamerad noch eine komplette rumliegen und hat sie mir noch am Freitag abend rausgelegt.

Ich also in den Hangar obwohl es schon dunkel wird, Festbeleuchtung an, und losgeschraubt. Prop ab, Getriebe auf und weg damit, Kupplung wird sichtbar.
Aha, ein Federchen ist ab, der Haken am Ende weggebrochen und hat sich fein säuberlich in das Reibbelagmaterial eingearbeitet.
Hm, eine Lasche am Reibbelag ist auch weggebrochen.
Also Kupplung auseinander, ei verflixt, das Herzstück ist ja total verballert, völlig unsymmetrisch, da fehlt doch richtig Material!

Gut, denk' ich, ich hab ja ne Neue.
Aber das alte Herzstück will natürlich nicht freiwillig vom Konus runter.
Dann langt das wohl für Freitag Nacht.

Der Plan: Samstag früh raus, sofort zum Werzeughändler meines Vertrauens und nen Mordsmäßigen Abzieher geholt.


Samstag morgens sitz ich also schon um 8:30 im Auto, brumm, braus, in die Stadt....
aber was ist das? alles voll mit Feuerwehr, weiträumig abgesperrt, ich lehne mich zum Fenster raus "ist doch wohl hoffentlich nur ne große Übung hier?", denn ich weiß dass die hiesige freiwillige FW sehr aktiv ist, aber es kommt "Nee, leider nicht - das Haus von >>XXX<< (direkt neben dem Geschäft in dass ich reinwill) ist grade abgebrannt, Todesfall, usw. usw."

Schock.

Da muss ich mich erstmal fassen.
Käffchen.
Durchschnaufen.

OK, neuer Plan.
Andere Stadt, anderer Händler.
1 Stunde später suche ich also alles Nötige zusammen,
- Abzieher (mordsmäßiger)
- langer Imbus für 1/2"-Ratsche
- Schnellreiniger
- Getriebeoel
- diverse Schraubensicherungstuben
- Dichtmittel
- Welle-Nabe-anti-seize
- Lötlampe mit Gaskartuschen (war garnicht geplant, aber wie ich später sehen werde, sehr gute Entscheidung)

Ich komme also erst gegen Mittag wieder an den Hangar und nehme die Arbeit wieder auf.

Also, das alte Kupplungsherzstück - Abzieher (mordsmäßiger) drauf und schraubschraubschraub. Nichts rührt sich.
Jetzt kommt die Lötlampe dran. Fauch, flacker, sprötzel, ist halt ein Billigstmodell, aber es heizt.
Peng!
Abzieher und Herzstück fliegen durch die Halle, war doch ganz schon Spannung drauf.

Ab jetzt gehts recht flott voran: Alles säubern, neue Kupplung druff, Getriebe druff, Öl rein ins Getriebe, Prop druff, FERTSCH.
Das das in Wirklichkeit auch wieder Stunden dauert verraten wir nicht ;-)

kurze Pause von 2,5 Stunden, man hat ja auch noch andere Verpflichtungen.

Habt ihr's gemerkt? der Samstag ist fast rum und ich bin noch kein bischen geflogen :evil:

18:00 treffe ich wieder am Hangar ein.
Ahe, die anderen haben ernst gemacht und ein großes Wellfleisch-Essen organisiert! Da muss ich natürlich...Aber halt! Wenigstens die Mühle auftanken und eine Proberunde, dafür muss die Zeit noch langen!

Heissa und hopsassa, sie läuft, sie fliegt!

Und zwischen den Wellfleischportionen (Danke, M******, es war wirklich ausgezeichent!) wird noch ne Runde gedreht bis Sunset.

.
.
Sonntag Wind und Reeeeeeeeeegen


Jetzt kommt wieder eine Maloche-Woche in der man vom Wochenende nur träumen kann...
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
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