Batterie hopps? (Hawker)

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Gorden
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Batterie hopps? (Hawker)

Beitrag von Gorden » So 1. Jun 2014, 16:17

Moinsen!

Ich habe mal Motor als Rubrik gewählt, weil ich dafür primär die Batteire brauche ;)

Nachdem ich Mitte Mai noch großspurig dem Kollegen sagte dass meine Batterie schon mindestens 4 Jahre läuft wurde ich dann gleich gezwungen die Starthilfe zu nutzen. Ich kam allerdings noch bis zu Tanke und konnte von dort aus eigener Kraft starten, zurück zum Hangar (weil kein Sprint an der Tane) und dort nochmals aus eigener Kraft starten.

Bin 30 Minuten in der Luft gewesen und dachte heute (14 Tage später) dass die Flugzeit ja gereich haben müsste um die Batterie mit frischer Kraft zu versorgen. Pustekuchen. Musste heute wieder mit Starthilfe los und auch nach dem Tanken wollte ihr geholfen werden.

Bin dann wieder 30 Minuten in der Luft gewesen, 30 Minuten abgestellt und *peng*: liess sich immer noch nicht starten.

Ich fürchte daher dass die Batterie keine Ladung mehr aufnehmen will.

Was meint ihr? Kann man sich mit einem "herkömmlichen" Ladegerät wieder zum arbeiten motivieren oder sollte ich gleich eine neue bestellen?

Es ist eine Hawker Odysses PC 680 mit der ich bisher immer sehr zufrieden war.

Danke und Gruß
Gorden
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reichenberg

Hallo

Beitrag von reichenberg » So 1. Jun 2014, 18:05

Ist im Grunde ganz einfach:

Spannung messen an der Batterie ,

wenn da noch eine Spannung so um die 12 Volt zu messen ist ,
dann genügt eine Ladung :

Wenn die Spannung weit unter 12 ist , dann wird wohl eine oder mehrere Zellen futsch sein.


Bei Bleigel hab ich da mit Modellbau Ladegeräten unter PB pushen schon welche reaktiviert.

Ansonsten neu !!

Bei einer Hawker ist die Ladespannung extrem wichtig , da bei dieser Bauart wenig Spielraum ist.
Ich glaube zum Laden darf max 14,2 Volt anstehen . drunter lädt sie nicht und drüber mags se nciht.

musst Du mal beim Hersteller erfragen ,

Wenn eine Batterie eingebaut ist dann mal Spannung messen bei laufendem Motor !
Bei einer nicht vollen Batterie sollten da so 12,8 Volt im Leerlauf anstehen , bei ca 4000 so um die 14,4 Volt .

Ich baue bei all meinen Flugapparaten den Elektrostarter aus und mach alles mit Reversier oder am Prop ,



Gruß Christian
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » So 1. Jun 2014, 19:18

Moin Gorden,

manchmal klappt folgendes Rezept:

Mit einem 10-tel des Nennstroms den Akku eine nacht lang aufladen. Dann sollte der Akku eine Spannung von 13,5 Volt abgeben.

Anschließend schließ einfach eine Hallogenlampe an. Miss den Entladestrom und die Zeit, bis die Lampe deutlich schwächer wird. Daraus kannst Du errechnen ob die Batterie halbwegs die volle Kapazität hat.

Man kann den Vorgang noch ein- zweimal wiederholen. Schafft die Batterie es dann nicht, wird sie leider zum Edelschrott.

Bei laufendem Motor macht es Sinn, hin und wieder die Ladespannung zu messen, die die Lima rausschmeisst.

Sofern die Batterie 4 Jahre alt ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Akku im Eimer ist.

Gruß

Edgar
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Beitrag von Gorden » So 1. Jun 2014, 21:16

Danke Jungs!

Ich hab 11,82 Volt gemessen und die Batterier jetzt einfach mal über Nacht an das Ladegerät gehängt. Mal sehen wie es morgen früh aussieht.

Die Teststellung mit Halogenlampe müsste ich erstmal "basteln", aber den Strom der Lima sollte ich wohl als nächstes checken. Also rausfinden, wo man den am einfachsten abgreift.

Cheers
Gorden
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Beitrag von Gorden » Mo 2. Jun 2014, 05:35

So... gute 7 Stunden später ist der Ladestrom auf 0 gefallen und die Spannung sagt 13,19 Volt. Nicht direkt die 13,5 V die es hätten werden sollen. Dann hat es wohl eine Zelle erwischt und ich muss mal wieder Geld in die Hand nehmen :/

Cheers
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Beitrag von powerandpitch » Mo 2. Jun 2014, 10:24

Entlade sie doch noch einmal und lad sie dann wieder neu. Evtl. formiert sie sich wieder.

Damit das Dingens wirklich voll wird, benötigt sie bei 1/10 mindestens 14 Stunden.
Richtig motorisiert fliegt alles.
reichenberg

Hi ho

Beitrag von reichenberg » Mo 2. Jun 2014, 12:17

Hallo ,

Powerandpitch:

Formieren kannst Du NC und Nihm Zellen.

Bei den Hawker ist das vollkommen anderster .

C10 denke ist contraproduktiv.

Würde nach dem Leeren mit mind 3 Ah dran gehen .

Wenn das Flies am Trocknen ist bring sie eh nicht mehr .
Dei Hawker lädt man auch sehr gut an einem stabilisierten Labornetzgerät.

Man stellt den Ladestrom konstant ein z.b. 3Ah.
und die exakte Ladespannung .

dann schließt man die Batterie daran an .
Die Spannung geht dann bei entladener Batterie runter und erhöt sich dann mit zunehmender Ladung auf den eingestellten Wert.

Wenn der nicht mehr drunter liegt ist die Batterie voll bis Anschlag.

Lässt man die Batterie einfach drannhängen , dann ist sie immer voll,
da immer nur der tatsächliche Bedarf nachgefüllt wird.

das ist die einfachste Methode .

Bei den Bleigel und Hawker Zinn Batterien ist wie bereits erwähnt die Einhaltung der exakten Ladespannung das A und O .

Gruß .
Christian ..

PS das ganze spielt aber keine Rolle.
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Beitrag von Gorden » So 8. Jun 2014, 16:37

Neues von der Front!

Heute habe ich die randvoll geladene Batterie wieder in die Rans eingesetzt und der Motor war an noch bevor ich den Schlüssel komplett gedreht hatte :D

Ich beobachte das jetzt malein paar Wochen. Wenn die Leistung weiter abfällt, dann werde ich mal den Ladestrom checken.

Cheers!
Gorden
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Beitrag von powerandpitch » Mo 9. Jun 2014, 12:08

Miss doch einmal die Spannungslage. Batteriespannung vor dem Anlassen und dann bei laufendem Motor und leicht erhöhter Drehzahl.

Evtl. wurde die Batterie auch durch die Lichtmaschine oder den Regler heruntergezogen?

Oder miss doch mal, ob noch ein Strom fließt, wenn alles abgeschaltet ist?

Gruß

Edgar
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Beitrag von Gorden » Mo 9. Jun 2014, 12:18

Hi Edgar,

habs getan. Vor dem Anlassen 12,8 Volt, bei laufendem Motor 12,8 Volt (jeweils direkt an der Batterie gemessen), keine Reaktion auf Gas geben :/

Kollege vermutet dass der Regler sich weigert. Ich muss mich da wohl mal einlesen. Wisst ihr aus dem Stand ob 912er und 582er den gleichen Regler haben?

Gruß
Gorden
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Beitrag von powerandpitch » Mo 9. Jun 2014, 16:34

Optisch sieht der 912er Regler anders aus, als das Ding, was an meinem 582er dran ist.

Lt. Rotax Handbuch kann man die Spulen durchmessen. Wenn die in Ordnung sind, dann kann es nur der Regler sein. Den wirst Du vermutlich nicht so ohne weiteres durchmessen können. Evtl. mal vom Kollegen einen ausleihen und testen.

Falls Du Kopien aus dem Buch haben möchtest, dann schick mir unter

924driver@gmail.com eine Mail.

Gruß

Edgar
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Beitrag von quax2000 » Mo 9. Jun 2014, 19:03

...kann es nur der Regler sein.

Halte ich mittlerweile für eine gewagte Diagnose. Hatte ich bei einem Flieger eines Kollegen im 1. Ansatz auch so gesagt und es war dann eine Sicherung. :roll:
Die Wahrscheinlichkeit für Regler ist hoch, aber nicht 100 % sicher.

Gruß Reinhard
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