Überprüfung Rotax 582

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Flyer Reiner
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Überprüfung Rotax 582

Beitrag von Flyer Reiner » So 16. Nov 2008, 17:25

Hallo zusammen,

mal eine Frage an Spezialisten.
Ich habe einen rotax 582 dessen Vorgeschichte ich nicht kenne.
Wie oder wo kann ich feststellen lassen in welchem Zustand sich der Motor befindet und ob was zu tun ist.
Der Motor hat laut Vorgänger eine Laufzeit von 450 h.
Ist es sinnvoll am Motor generell eine Grundüberholung machen zu lassen?
Wenn ja wer macht so etwas, nach Möglichkeit natürlich in der Nähe, mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Der Motor ist jetzt etwas über ein Jahr nicht gelaufen.

Gruß Reiner
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » So 16. Nov 2008, 17:49

Das ist eine schwer zu beantwortende Frage.

Wenn der Motor fast nur im Schulbetrieb geflogen und gut gewartet wurde, kann er, ohne Probleme und vorher eine Schraube zu verdrehen, die gleiche Zeit noch mal halten.
Als privat und nur sporadisch eingesetztes und mit Synthetiköl betriebenes Exemplar würde ich den schon jetzt ohne Vollzerlegung nicht mehr einbauen.

Zweckmäßigerweise tauscht man die KW-Lager (auch das mittlere!) und die Laufgarnitur, auch wenn Letztere noch nicht die Verschleißgrenze hat.
Diese Reparatur kommt sowieso und um in der Saison nochmal alles auseinanderpflücken hätte ich keine Lust.

Reparieren sollte das jeder Motoreninstandsetzer können. (> gelbe Seiten)
Näheres, auch über eventuelle weitere Arbeiten sowie den ungefähren Kosten für eine TO erfährst Du hier:

http://www.franz-aircraft.de/Rotax/Franz.htm
Gruß Gert
Flyer Reiner
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Beitrag von Flyer Reiner » So 16. Nov 2008, 18:11

Hallo Gert,

Danke für die Info.
Der Motor hat angeblich kein Syn. Öl bekommen, viel bewegt wurde er aber auch nicht.
Ich hab schon bei zwei Werkstätten, die auch an 2-taktern schrauben, angefragt. Als die aber hörten das der Motor für einen Fliger ist haben Sie ein Durchsicht abgelehnt, da sie Angst vor der Haftung bei einem Ausfall des Motors in der Luft hatten.
Ob es so eine Haftung gibt, keine Ahnung.

Gruß Reiner
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » So 16. Nov 2008, 18:25

Hallo Reiner,
Anwalt bin ich auch nicht, obwohl man das hier ganz gut gebrauchen könnte,
aber rein rechtlich sollte der Betrieb lediglich für seine Arbeit (völlig normal) haften, aber nicht für die Folgen aus einem Versagen.

Man sollte aber mit dem Wort "Fliegerei" generell ganz vorsichtig sein .
Ich habe schon ungeahnte Preisteigerungen bei nicht ausgepreisten Artikeln im Bootszubehör oder bei den Landmaschinenfritzen erlebt, wenn ich habe durchblicken lassen, daß ich zur erlauchten Gruppe der oberen Zehntausend gehöre, die sich einen Flieger leisten können.

Ein 582er ist nur ein popeliger Allerweltsmotor.
In jedem Kart- oder Snowmobilmotor steckt mehr Leistung und weniger Haftung.
Gruß Gert
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Gorden
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Beitrag von Gorden » So 16. Nov 2008, 18:27

Moin Reiner,
Flyer Reiner hat geschrieben: aber hörten das der Motor für einen Fliger ist haben Sie ein Durchsicht abgelehnt, da sie Angst vor der Haftung bei einem Ausfall des Motors in der Luft hatten.
Ob es so eine Haftung gibt, keine Ahnung.
kann leider technisch nichts beitragen - aber solch eine Haftung dürfte es nicht geben. Schließlich werden ja im Luftsportbereich nicht-zertifizierte Motoren eingesetzt bei denen man jederzeit mit einem Versagen rechnen darf.

Kann verstehen dass die erstmal abgelehnt haben, aber die lassen sich bestimmt überzeugen. An einem zertifizierten Motor dürften die gar nicht schrauben, würde ich mal vermuten.

Gruß,
Gorden
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Re: Überprüfung Rotax 582

Beitrag von Cobra Uwe » So 16. Nov 2008, 18:29

Flyer Reiner hat geschrieben:Hallo zusammen,

mal eine Frage an Spezialisten.
Ich habe einen rotax 582 dessen Vorgeschichte ich nicht kenne.
Wie oder wo kann ich feststellen lassen in welchem Zustand sich der Motor befindet und ob was zu tun ist.
Der Motor hat laut Vorgänger eine Laufzeit von 450 h.
Ist es sinnvoll am Motor generell eine Grundüberholung machen zu lassen?
Wenn ja wer macht so etwas, nach Möglichkeit natürlich in der Nähe, mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Der Motor ist jetzt etwas über ein Jahr nicht gelaufen.

Gruß Reiner
Wenn du den Motor machen läßt, mit allen erforderlichen Teilen wie KW, Kolben und den Kleinkram, bist du zu einem neuen Blockmotor mit Garantie auch nicht mehr weit weg.
Einen Motor der angeblich 450h runter hat und angeblich ein Jahr nicht mehr gelaufen ist würde ich persönlich nicht mehr kaufen.
Dafür ist mir mein/unser Flieger zu teuer. Wir standen vor der gleichen Entscheidung und haben uns für einen Blockmotor entschieden.

UWE

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Beitrag von Frank » So 16. Nov 2008, 18:32

....ich wollte mal so einen Plastikbecher kaufen, so'n Bremsflüssigkeitsbehälter, der bei meinem 462 als Ausgleichsgefäß für Kühlflüssigkeit dient. Bei meinem Nachbarn hängt so'n Ding am Trecker, halt wegen der Bremse.

Kommste zum Landmaschinenhändler, will der erstmal wissen, welchen Trekker Du fährst. Sagste was mit Fliegen - gibt's nicht! Mehrere Dörfer abgeklappert, immer das selbe!

Bis ich irgendwann an einem abgesperrten Parkplatz vorbeikam, auf dem gerade ein "Rennen" die Inspiration gab: Beim nächsten Trekkerdealer schlug ich dan auf und habe frech behauptet, dass das Kart meines Sohnes gerade mit geplatzem Behälter drüben beim Rennen liegegeblieben sei - schwuppdiwupp hatte ich die Auswahl zwischen verschiedensten Größen :lol:

Ursprungsfrage: Überholung des Motors - MACHEN! Hast PN...
...''einfach'' Fliegen!!!
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Beitrag von Flyer Reiner » So 16. Nov 2008, 18:34

Hallo Uwe,

das klingt ja nicht gerade aufmunternt, was Du da schreibst, hab aber sowas fast befürchtet.
Sag mir doch bitte mal was ist eigentlich ein Blockmotor? :oops:

Gruß Reiner
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Beitrag von Flyer Reiner » So 16. Nov 2008, 18:37

Hi Frank,

Danke :P

Gruß Reiner
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » So 16. Nov 2008, 19:07

Flyer Reiner hat geschrieben:Hallo Uwe,

das klingt ja nicht gerade aufmunternt, was Du da schreibst, hab aber sowas fast befürchtet.
Sag mir doch bitte mal was ist eigentlich ein Blockmotor? :oops:

Gruß Reiner
Nur das Kurbelgehäuse. Ohne Vergaser und all den Stuff den du bereits hast.

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