Aus der Mottenkiste: Im Kiebitz 1991 nach Südspanien

Unheimliche Fliegergeschichten, allerlei Lustiges und sonstige Merkwürdigkeiten

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Quax011
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Aus der Mottenkiste: Im Kiebitz 1991 nach Südspanien

Beitrag von Quax011 » Fr 16. Feb 2007, 11:13

Mit dem Kiebitz nach Südspanien. Von Doris und Peter Wagner D-MWAG

Es ist zwar schon etwas länger her, aber es war ein schöner Flug und ich möchte hiermit alle Kiebitzflieger, und die, die mit langsameren UL's unterwegs sind, dazu ermuntern, den Flieger dazu zu nutzen zu reisen. Man kann dies mit dieser Konstruktion nämlich sehr gut!
Im UL Bereich hat sich seit einiger Zeit eingebürgert mit immer mehr Einsatz von Kunststoff und Technik und immer neuen Schreien nach höherem Abfluggewicht kleine ?Rennmaschinen" zu bauen.

Aber es gibt da noch eine andere Seite des Fliegens nämlich die Kiebitzseite. Das diese ihre Berechtigung hat zeigt die ständig wachsende Zahl der Kiebitze.

Kiebitzfliegen bedeutet: Langsam, Offen, Gutmütig Urig.

Ein Doppeldecker, der keine ?kritischen" Seiten hat, ein ehrliches extrem gutmütiges Flugzeug, das sich auch ein Normalverdiener noch leisten kann.

In der Zeit, in der ich mit meinem Bruder den Kiebitz gebaut habe, habe ich sehr viele kritische Kommentare von hauptsächlich ?allwissenden" Fliegerkameraden anhören müssen.

Wenn es nun dem ein oder anderen von euch auch so ergeht: Neid ist auch eine Form von Anerkennung!

Dieser kleine Doppeldecker verleiht euch die Möglichkeit unabhängig, auch bei schlechterem Wetter sicher und zufrieden durch die Lande zu ziehen.

Mein Bericht handelt von einem Flug nach Südspanien im ?Winter 1991. Der Kiebitz hatte noch einen Rotax Zweitakter 462 ohne Doppelzündung. Wir flogen mit zwei Rückenfallschirmen.

Während des 4000 km Fluges mit Höhen und Tiefen flogen die ?allwissenden Flieger" keine einzige Minute. Ihr Kommentar bei der Rückkehr: ?Es ist doch Winter!"

Hier ist mein Bericht, der damals in sehr gekürzter Form und unter dem Titel ?Knochenarbeit mit Kiebitz" (war es nicht) im Fliegermagazin erschien. Viel Spaß beim Lesen!


Der Sonne entgegen

Die Idee im Winter mit dem Kiebitz nach Spanien zu fliegen stammt nicht von mir, sondern von Dieter Schmitt. Dieser hatte im November 1990 einen Kiebitz zur Stratbahn Süd , La Mata" überführt und war von dem Flug begeistert. Wir erhofften uns für unseren Flug, der am 02.01.91 beginnen soll, eine stabile Hochdrucklage. Dieters Frau Aline wird uns während des Fluges am Boden mit dem Auto begleiten. Unter meinen Fliegerkameraden des Flugsportvereines Gießen herrscht große Skepsis. Sie glauben nicht so recht an die Durchführung des Planes. Am 02.01.1991 ist es dann soweit. Statt der erhofften Hochdruckwetterlage haben wir eher ein Tief mit Regen und relativ hohen Windgeschwindigkeiten. Wir entschließen uns zum Start nach dem Moto: ?Es kann ja nur besser werden!" und ?Solange man noch 3 km Sicht hat, kann man noch fliegen." Nach 30 km ermitteln wir unsere Groundspeed, die bei einer Fahrtmesseranzeige von 100 - 120 km/h bei 45 km/h liegt.
Nach 2 1/2 Stunden treffen wir in Worms ein. Epinal, das eigentliche Tagesziel ist bei diesem Wind vor Einbruch der Dunkelheit nicht zu erreichen.

Mit dem UL im Winter nach Spanien? Skepsis auch bei den Fliegern in Worms. Am nächsten Tag geht es, nach Erledigung der Zollformalitäten und Aufgabe des Flugplanes, von Worms nach Epinal. Wir starten bei Wind und niedriger Basis. Dieter fliegt und tastet sich durch das Rheintal. Die Sicht ist äußerst mies und es regnet. Mir ist es etwas mulmig, doch wir fliegen stur unseren Kurs bis zur Auffanglinie, dem Autobahndurchtritt durch die Vogesen bei Saverne. Die Sicht wird besser und wir fliegen nun auf der Westseite der Vogesen weiter. Die Windspeed beträgt in dieser Höhe gut 30 kt auf der Nase. Nachdem wir Epinal erreicht haben, können wir bei Dieters Schwiegereltern in den Vogesen übernachten. Am nächsten Morgen tanken wir und starten im strömenden Regen. Meine Bedenken, dass man im Kiebitz zumindest bei längeren Flügen an den Schultern nass wird erweisen sich als unbegründet. Man sitzt im Kiebitz optimal geschützt und wird nicht nass.

Es geht immer weiter den vorgeschriebenen Flugrouten für Flugzeuge ohne Funk entlang.

Nach ca. 2 Stunden Flug werden wir kurz vor Lyon mit Sonnenschein für unser Durchhaltevermögen belohnt. In Macon braucht der Kiebitz etwas Sprit. Der Flugleiter gibt uns den Schlüssel zur Tankstelle und verlangt 25 Franc Landegebühr. Ich frage ihn, ob das auch für Uls gilt. ?Uls sind hier verboten!" erwidert er. Ach so..... Wir bezahlen und weiter geht's zu unserem Zielflugplatz St. Rambert d' Albon, wo wir kurz vor Sunset einfallen. St Rambert liegt ca. 40 km südlich von Lyon und hat unter anderem ein kleines Flugzeugmuseum mit allerlei sehenswerten Kisten.
Gilles, der Flugleiter und Fluglehrer empfängt uns herzlich. Dieter hat ihn schon bei seinem letzten Tripp kennen gelernt. Aline, die die Strecke, wie immer mit dem Auto abgefahren ist, freut sich über die gelungene Etappe. Wir übernachten bei Gilles. Als Dank für die entgegengebrachte Gastfreundschaft fliege ich am nächsten Tag ein paar Runden mit Gilles Frau Francoise. Bei herrlichem Sonnenschein geht es dann weiter durch das Rhonetal an der Pont du Gard vorbei in Richtung Perpignan. In Höhe des Cap Leucate hatte Dieter bei seinem ersten Flug einen UL-Platz gesehen, doch der war wie vom Erdboden verschluckt. Wir landen am Strand und fragen Spaziergänger ?Der UL-Platz?" Den gibt's hier nur im Sommer!"

Wir fliegen weiter und landen auf einem alten Militärflugplatz, der im Sommer von Fallschirmspringern genutzt wird.. Ich frage einen Autofahrer, ob er mich bis in das 2 km entfernte Dorf fahren kann. Dieser Autofahrer ist Robert, ein ehemaliger Flugzeugmechaniker und Amateurflugzeugbauer. Wir sind selbstverständlich seine Gäste. Bei ihm Zuhause erfolgt die nächste Überraschung: Roberts Frau ist eine Deutsche.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Perpignan. Nach Erledigung der Formalitäten (Zoll, Flugplan, Wetter) gehr es weiter nach Gerona und von dort weiter nach Barcelona Sabadell.
Dort verbringen wir die Nacht zu dritt im Auto direkt unterhalb des Flugplatzes. Bei strahlendem Sonnenschein geht es am nächsten Tag weiter in Richtung Castellon de la Plana. Im Anflug auf den Platz, ca,. 7 km vor Erreichen des Platzes verliert der Kiebitz plötzlich stark Kühlwasser. Eine Außenlandung am Strand von Bennicassim lässt sich nicht vermeiden und klappt auch problemlos, denn der Strand war menschenleer. Der Druckdeckel des Kühlsystems ist kaputt, und der Motor wird heiß. Der Schaden lässt sich auch vor Ort nicht beheben, denn Wasser aus dem Auspuff signalisiert, dass auch die Kopfdichtung defekt ist.

Die anwesende Polizei wird von uns gefragt, ob wir den Kiebitz über die Straße zum Flugplatz ziehen können. Dies halten alle für eine gute Idee, und von der Polizei mit Blaulicht eskortiert erreichen wir auf der Straße den Flugplatz. Diese etwas ungewöhnliche Aktion stand am nächsten Tag in der dortigen Lokalzeitung. Nach der Reparatur vor Ort fliegen wir weiter zum eigentlichen Ziel unserer Reise,La Mata ?Startbahn Süd" 20 km südlich von Murcia. Die letzte Etappe ist sehr malerisch, es geht fast nur am Meer entlang, die Sonne scheint und wir sind bester Stimmung. Bei unserer Ankunft in la Mata werden wir vom Platzhalter sehr unfreundlich empfangen. Er wirft uns vor, dass wir unsere Ankunft nicht telefonisch angekündigt haben, dabei hat der Flugplatz weder Telefon noch Funk. Ein Hallenplatz in der halbleeren Halle wird uns verweigert. Das Wichtigste für den Platzhalter sind 9 DM Landegebühr, die wir zu zahlen haben. Wir beschließen am nächsten Morgen wieder weiterzufliegen. 40 km weiter nördlich befindet sich, ca 5 km vom Meer entfernt der Platz Rojales. Dort werden wir sehr freundlich empfangen. Zunächst lotse ich Aline und Dieter, die mit dem Auto gefahren sind über Funk zum Flugplatz. Hier lernen wir Bernard einen französischen UL-Lehrer kennen. Wir können bei ihm wohnen. Während eines Platzrundenfluges werde ich durch Leistungsabfall des Motors zur Landung gezwungen. Dabei wird das Fahrwerk, die untere Fläche und der Prop beschädigt. Mit Hilfe eines im Auto mitgeführten Ersatzpros und des Dorfmechanikers kann der Schaden vor Ort repariert werden. Der Motor läuft zunächst nach der Reparatur gut, und wir können keinen Fehler entdecken. Als wir jedoch in Rojales ein paar Rundflüge machen, wird Dieter mit Joachim dem Dorfmechaniker direkt nach dem Start durch starken Leistungsabfall zur Landung gezwungen. Dieter fliegt vom Platz aus in ein Tal und wir haben keinen Sichtkontakt mehr. Bange Minuten vergehen. Dann kommt Dieters Antwort über Funk: ?Ich bin auf dem Golfplatz gelandet, es ist ales ok

Der Flieger wird über die Straße zum Flugplatz gezogen. Abermals wird der Motor inspiziert. Die Zündeinstellung wird korrigiert, die Wasserpumpe neu abgedichtet und die Kerzen gewechselt. Anschließend läuft alles wieder bestens. Abends gehen wir nach einem ereignisreichen Tag in die Dorfdisco ?Chaplin" Dort treffen wir den Dorfmechaniker, der die Lichtanlage sowie einen mechanischen Stier bedient.
Am nächsten Tag bereiten wir uns auf den Abflug vor.

Auf dem Rückflug nach Castellon haben wir Bilderbuchwetter. Die Landschaftsbilder haben Postkartenqualität. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hingucken soll Berge oder Meer? Von Zeit zu Zeit singen wir ?Flieger grüß mir die Sonne" Von Castellon geht es dann direkt über Barcelona nach Perpignan. Beim Überflug über Barcelona Sabadell fragt uns der Controler in Deutsch:" Fliegen sie eine Bücker?" Nein, es ist ein Kiebitz! In Perpignan angekommen fahren wir wieder zu unserem Freund Robert, der zufällig gerade Geburtstag hat und uns zum Feiern einlädt. Am nächsten Tag geht es weiter von Perpignan nach Monpellier L' Ort, ein kleiner Platz in der Nähe von Monpellier. Dort wollen wir Verwandtschaft von Aline besuchen.

15 Kt Wind sind vorhergesagt. Mit großem Luvwinkel fliegen wir in Richtung Montpellier. Es regnet und der Wind frischt vom Meer her kommend immer mehr auf. Montpellier d'Or ist vor Einbruch der Nacht nicht mehr zu erreichen. Wir beschließen auf dem Flughafen Montpellier zu landen. Die Frage des Controllers nach Navigationslichtern müssen wir verneinen. Eine freundliche Frauenstimme weist uns daraufhin die Landebahn 13 L zu. Dieter hakt nach: ?Is it the longest Runway on you Field?" Affirmativ!" lautet die Antwort der Dame. Wir landen auf der befeuerten Bahn bei ca. 40 Kt. Wind direkt von vorn. Ich springe direkt nach der Landung aus dem Flieger und halte die Fläche. Auf dem Abstellplatz wird der Kiebitz gut angebunden und wir werden von einem Mercedesbus abgeholt und zum Terminal gefahren. Am nächsten Tag zahlen wir die Lande und Abstellgebühr von ca. 80,- DM (50,- DM für Beleuchtung). Während des Tankens schauen wir den Air-France Piloten zu, wie sie hier mit einem Jumbo Platzrunden fliegen. Nach dem Tanken starten wir, nachdem gerade vor uns ein Jumbo gestartet ist. Bei schönstem Wetter fliegen wir weiter nach St. Rambert d' Albon. Am nächsten Tag geht es weiter in Richtung Epinal. Es ist bestes Wetter und alles kommt uns sehr einfach vor, doch es kommt wieder einmal anders. Wir fliegen über der Inversion in ca. 3000 Ft. Die Berge auf unserer rechten Seite scheinen zum Greifen nahe. Alles läuft bestens und dann passiert es. Kurz hinter Lyon haben wir eine Wolkenschicht unter uns. Wir versuchen sie zu unterfliegen, was nicht klappt, da sie aufliegt. Wir machen kehrt. Nach bangen Minuten kann Aline über Funk erreicht werden, und wir treffen uns auf dem Flugplatz Lons le Saunier. Dort können wir zunächst den Kiebitz in die Halle stellen, doch der Chef des Aeroclubs beschließt, dass er im Freien stehen muss.

Wir beschließen in einem von außen ziemlich schäbig aussehenden Lokal Essen zu gehen. Die Fliegerkombis haben wir noch an. Innen ist alles pikfein, und wir ziehen sofort unsere Kombis aus.
Für die Nacht finden wir ein günstiges Hotel, in dem es so aussieht, als ob hier der letzte Belmondo Film gedreht worden wäre.

Am nächsten Morgen ist der Himmel bedeckt und es fängt leicht an zu regnen. Die Sicht ist ok und wir beschließen in Richtung Epinal zu fliegen. Den größten Teil der Strecke regnet es und nach 2 ? Stunden treffen wir in Epinal ein. Es ist merklich kälter geworden und 15 Minuten nach unserer Ankunft fängt es an zu schneien. Den Kiebitz dürfen wir dort selbstverständlich in der Halle abstellen. Das Wetter meint es nicht gut mit uns in den nächsten Tagen, und so warten wir bei Dieters Schwiegereltern auf besseres Wetter. Am dritten Tag beschließen wir weiterzufliegen. Nach einer Wetterberatung von Nancy und Saarbrücken fliegen wir los. Die Sicht ist mies, und die Vogesen rechts von uns liegen im Dreck. Unsere Auffanglinie ist wieder die Autobahn, die in einem tiefen Einschnitt nach Saverne geht. Genau dort finden wir wieder ein Loch, das uns ins Rheintal führt. Nach Worms ist es nun kein Problem mehr. Die letzte Etappe sollte uns am nächsten Tag von Worms nach Gießen bringen, aber es kam wieder mal anders. Direkt nach dem Start haben wir einen starken Leistungsabfall des Motors: Eine Kehrtkurve mit sicherer Landung ist möglich. Diesmal ist die hintere Kopfdichtung im Eimer. Nach der Reparatur wird die letzte Etappe von Worms nach Giessen abgeflogen. Schlechtes Wetter sind wir mittlerweile gewohnt.....

Nach ca. 4000 km Flugstrecke und ca. 50 Stunden Flug treffen wir am 26.01.91 wieder in Gießen ein.


Fazit:

Zum Fliegen in einem offenen Doppeldecker benötigt man nicht unbedingt Windstille und Sonnenschein. Man kann durchaus mehr mit dem Kiebitz machen, als nur Platzrunden zu fliegen. Sehr hilfreich ist ein Begleiter am Boden, damit man sich über Gepäck, Ersatzteile..... keine Gedanken machen braucht. Damals flogen wir ohne GPS, was auch immer prima funktionierte.

Also liebe Kiebitzflieger: Warm anziehen und los geht's!"

Ich habe auch noch einen Film von damals (1 Stunde) den wirds demnächst auf DVD geben, die Qualität ist schlecht, die Story natürlich gut..........

Gruß

Aus Gießen


Peter Wagner
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Beitrag von Stephan » Fr 16. Feb 2007, 16:22

Super Peter,
das ist natürlich hier nicht so zu machen auf meiner Insel. High-Tech-Ul's fliegen zwar ab und an von hier die 800 km nach Madagaskar hinüber aber na ja; wenn man weiss was da unten alles unter der Wasseroberfläche lungert und vorn ist dann nur ein Rotax am Werkeln....
Wie wär's denn aber wenn wir eines Tages unsere Flieger in einen Container packen und mal Südafrika durchfliegen würden?

Gruss Stephan
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Beitrag von Quax011 » Sa 17. Feb 2007, 17:06

Hallo Stephan,

warum container?

Gruß

Peter
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Beitrag von Stephan » Sa 17. Feb 2007, 18:11

Kannst Du 2-3 Jahre Urlaub machen (wovon dann etwa die Hälfte in dunklen Gewölben afrikanischer Gefängnisse verbracht werden dürften, wenn Du vorhast fliegend hier herunterzukommen)? Aber ansonsten müsste man mich nicht sehr viel kitzeln um auf Abenteuer loszufliegen.

Gruss Stephan
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Beitrag von Quax011 » Sa 17. Feb 2007, 18:59

Ja, ja,


war ein Witz, momentan hab ich auch weder Zeit noch Geld, aber man muss ja mal träumen............

Von Deutschland nach Afrika fliegen ist ja nicht sooo schwer, aber bis nach Südafrika ist eine ganz andere Baustelle......


Gruß

Peter
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Beitrag von Cobra Uwe » So 18. Feb 2007, 18:40

Hey Peter.

Echt tolle Story.
Auch hier, wie schon bei dem Motor, ziehe ich den Hut und mache einen Kniefall.
Kenne ich doch einen Kiebietz mit 462er und weiß um die Leistung und Geschwindigkeit die ein so motorisierter großer Flieger entwickelt.
Aber... es geht.
Freue mich schon auf ein Treffen.

UWE
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Beitrag von birddog » Mo 19. Feb 2007, 10:49

Tolle Geschichte, die allerdings meine Meinung über Zweitakter nicht gerade verbessert.
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
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Beitrag von Sparrow » Mo 19. Feb 2007, 17:19

Sag mal Uwe, wen meinst Du denn da?
Bin jetzt eine Evolutionsstufe weiter und röttle mit Vier-Takten im Kiebitz vorne!
Kaffe trinken, die Woche in OP?

Anderl
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Beitrag von Cobra Uwe » Mo 19. Feb 2007, 21:07

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Sparrow schrieb am 19.02.2007 18:19 Uhr:
Sag mal Uwe, wen meinst Du denn da?
Bin jetzt eine Evolutionsstufe weiter und röttle mit Vier-Takten im Kiebitz vorne!
Kaffe trinken, die Woche in OP?

Anderl


</tr></td></table>

Habe ja nichts Negatives gesagt.
Im Gegenteil, war erstaunt wie gut dieser Riesenflieger mit dem Zwerg von Motor läuft. Deine neue Evolutionstufe muß sich auch erst einmal bewähren. Dolmar ist auch für Dich in diesem Jahr auf jeden Fall ein "Muß".
Habe am Donnerstag in OBI die letzte Prüfung und werde in Jesenwang am Abend ein Reset durchführen.
Klaus holt mich von dort mit M5, letzte Tuningstufe,ab. (Hoffe ich)
Dann geht das schon.Freitag ziehe ich schon um.
Komm auch und ich erzähl dir wie weit die Cobra mit dem neuen Motor ist. Der hängt nämlich schon drin :)

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Beitrag von Quax011 » Di 20. Feb 2007, 13:00

Hallo Uwe,

der 462 war gar nicht so schlecht, ich hoffe, dass es den alten Video von demnächst endlich auf DVD gibt (hatte schon einen, aber der läuft nicht durch)
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich der 462 beim Start mit voller Beladung anhört.
Auch die Reise mit ca. 110 km/h war ok.

Lediglich die hohen Drehzahlen und der doch höhere Verschleiß und Spritverbrauch haben genervt.

Gruß

Peter
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Dirk
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Beitrag von Dirk » Di 20. Feb 2007, 18:34

Hallo Peter,

klasse Reisebericht. Ich finde, der Kiebitz ist ein fantastischer Flieger wenn man es ruhig und bissel beschaulich mag. Neben dem eigentlichen Ziel ist eben zuallererst der Weg das Ziel...
Ich fliege auch 'nen Kiebitz und habe noch den 462 drin. So schlecht finde ich den Motor nicht, obgleich ein paar Pferdchen mehr nicht schaden könnten. Die von dir genannten Flugleistungen schaffe ich allerdings nicht.
Wenn ich deinem Bericht richtig entnommen habe seid ihr damals doppelsitzig geflogen. Dabei finde ich 100 - 120 km/h Reise ziemlich ordentlich. Was für Steigleistungen hast du mit der Motorisierung geschafft und wie durstig war die Maschine?

Grüße aus Dresden
Dirk
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Beitrag von Quax011 » Mi 21. Feb 2007, 15:44

Hallo Dirk,

der 462 (52 PS) war leicht abgemgert, denn er lief mit der Orginalvergaserbedüsung zu fett. Danach lief er ruhiger, hatte ein Kerzenbild wie aus dem Lehrbuch. Zündungseinstellung gemäß Rotax-Handbuch (genau eingestellt!) Ich bin mit einem 2 m Schmitt.Prop geflogen. (CFK) Damit hatte ich die gute Reiseleistung und noch gute Steigwerte. Bei voller Beladung immer noch gut 2 m/s, egal bei welchem Wetter, auch im strömenden Regen!
Vom Verbrauch her hat er sich die üblichen 15 - 17 Liter genehmigt.


Gruß

Peter
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