Low and slow vs. high and fast

Unheimliche Fliegergeschichten, allerlei Lustiges und sonstige Merkwürdigkeiten

Moderator: Moderatorenteam

Antworten
Flachstelle
Beiträge: 238
Registriert: Mi 18. Apr 2007, 15:50
Wohnort: Colonia Ulpia Traiana

Low and slow vs. high and fast

Beitrag von Flachstelle » Do 29. Apr 2010, 10:10

Hallo zusammen,

aus beruflichen Gründen bin ich in die Region Niederrhein gezogen und habe mich am Wochenende nach einem Verein umgesehen, wo ich künftig wieder in die Luft gehen möchte.

Da ich als Segelflieger nicht mehr die meiste Zeit habe, um meinem Sport zu fröhnen, sehe ich meine Zukunft in der UL-Fliegerei. Alles andere ist nicht meine Gehaltsklasse...;-)

Ich bin Miteigentümer eines 1954er L-Spatz III, also zwar high, dafür aber very slow...;-)

Vor einiger Zeit durfte ich mal mit einem C22 mitfliegen, am Sonntag wurde ich spontan in einem 100 PS- Remos G3 eingeladen.

Nun habe ich einmal zwei völlig verschiedene Fluggeräte kennenlernen dürfen. Ich fand es erstaunlich, dass das Teil mit meinen 95 kg plus sozius mit 6 m/s abging! Auch die Reisegeschwindigkeit war für mich echt gewöhnungsbedürftig. Umso erstaunlicher fand ich es, wie gutmütig und leicht der Remos zu fliegen ist. Irgendwie erinnerte mich das an VW-Golf. Auch die Landung war total easy.

Aber auf Dauer ist das gar nichts für mich! Sicherlich hat das seinen Reiz, aber ich fand es doch etwas un-chillig, mit 180 km/h in 1000ft daher zu braten. Das eigentliche Flugerlebnis blieb irgendwie auf der Strecke, zumindest so, wie ich es von meinem Spatzi her kenne.

So häßlich ich den C22 auch finde (subjektive Meinung, bitte nicht steinigen!), aber das hat richtig Bock gemacht! Der Wind um die Nase, die 80 km/h...das ist Fliegen, wie ich es mag!

In dem Sinne wünsche ich Euch allen allzeit Holm- und Rippenbruch und eine unfallfreie Saison.

Viele Grüße vom Niederrhein von

Lars
Bild
Antworten