"Hallo Herr Doktor, welche Medikamente helfen da noch?&

Unheimliche Fliegergeschichten, allerlei Lustiges und sonstige Merkwürdigkeiten

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Abdul
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Ja wo fliegen sie denn?

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 10:54

Hallo, mein Name ist Elfriede!
Einige von euch kennen mich ja bereits. Für all die anderen möchte ich mich noch ganz kurz vorstellen. Ich bin ein recht hübscher Orang-Utang. Also kein so komischer aus Fleisch und Blut sondern ein richtiger aus Plüsch! Recht gerne fliege ich als Navigator auf einem Sunny Sport und sage meinem Piloten wohin die Reise geht.
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Heute möchte ich euch mal von einer netten Reise berichten. Im Frühjahr hat ein Bekannter meines Piloten kundgetan, dass er mit einigen anderen zusammen nach England fliegt. Nach einer kurzen Unterredung mit meinem Piloten stand fest: Da will ich auch mit! Die Zeit bis zum Start vertrieben wir uns mit einigen Vorbereitungen. Da der Flug auch über den Ärmelkanal führt, wollte mein Pilot auch eine Schwimmweste haben. Da Affen ja bekanntlich sehr gute Schwimmer sind, reichte eine für den Piloten. ICH kann ja schließlich schwimmen! Daneben war noch einiges andere vorzubereiten. Karten besorgen, Lebensversicherung kontrollieren und so weiter. Aber die meiste Arbeit hat Patrice gemacht. Er hat die Route ausgearbeitet, mit allen möglichen Flugplätzen telefoniert, Behörden angeschrieben und noch tausend weitere Dinge. Hier schon einmal mein ganz großer Dank für all die Arbeit.
Aber nun mal der Reihe nach. Der Flug begann ja nicht bei uns vor der Haustüre. Erst einmal haben wir den Sunny in den Anhänger verladen und eine Kiste gepackt mit all den Dingen die man braucht. Vom Öl über Zündkerzen bis hin zu Schlafsack und Zelt – und natürlich auch eine Notration Bananen! Wenn man nach England fliegen will, sollte man schon tüchtig Anlauf nehmen. Deswegen fuhren wir erst einmal bis Cervens. Das liegt leicht südlich von Genf! Dort gibt es einen kleinen UL-Platz von dem aus Erkki immer wieder den Luftraum unsicher macht. Die Kiste und das Zelt wurden in den Anhänger des Begleitfahrzeuges verladen, Sunny wieder zusammengebaut – es blieben keine Teile übrig! – und dann waren es noch drei Tage bis zum Abflug.
Aber wir waren ja eigentlich nur das kleine deutsche Anhängsel (appendix allemagne). Insgesamt bestand das „Invasionsgeschwader“ aus 10 ULs. Einige lernten wir schon in Cervens kennen. Andere trafen wir dann etwas später. Aber ich greife schon wieder den Ereignissen voraus.
Im Jahre 100 nach der Kanalüberquerung durch Bleriot, musste dieser Ausflug natürlich auch einen passenden Namen haben. Da fiel Patrice ein nettes Wortspiel ein. „Rallye des Bleriauxs“ Wörtlich hieße dies ja Rallye der Dachse aber von der Bedeutung her wäre es doch passender von der „Rallye der Stinktiere“ zu sprechen.

Fortsetzung folgt
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Teil 2

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 10:56

Am Samstag den 22.08. war es dann soweit. Der Sunny war vollgetankt, ich war auf dem hinteren Sitz angegurtet und mein Pilot war auch abflugbereit. Bei recht ruhiger Luft erfolgte der Start. Erkki hat sich dann hinter uns mit seinem Orthopädengestell (manche sagen dazu auch Trike) in die Luft erhoben. Die erste Etappe sollte uns nach Beaune führen. Dazu mussten wir den französischen Jura überqueren. Wenn da nicht so viele Berge im Weg rumstehen würden, hätte man sogar einen ganz tollen Ausblick! Auf dem folgenden Bild sind wir schon über den Berg!
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In Beaune war erst einmal Nachtanken angesagt. Dort trafen wir dann auch zwei weitere ULs der Tour. In Anbetracht der Uhrzeit (kurz nach 10:30) wurde dann überlegt, wo man zum Mittagessen landet. (Für alle, die es bisher noch nicht mitbekommen haben, wir befinden uns in Frankreich!) Semur-en-Auxois hat einen Flugplatz der nicht allzuweit von der Stadt entfernt ist. Also dann mal auf nach Semur! Kurz hinter Beaune ist ein recht interessantes Schloss. Der Hausherr hat ein nettes Hobby. Er sammelt Flugzeuge. Mittlerweile stehen da im Garten mehr Jets rum als ein mittelgroßer Staat in seiner Luftwaffe hat!
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Zuletzt geändert von Abdul am So 4. Okt 2009, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Teil 3

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 10:59

In Semur wurden wir sehr freundlich empfangen. Ein Pilot von dort war der Meinung, dass es bis zur Stadt viel zu weit sei um dorthin zu Fuß zu gehen. Also wurde ausprobiert, wie viele Personen in einen R4 Kastenwagen passen. Semur ist ein recht nettes Städtchen und wir fanden auch ein ansprechendes Lokal. Das auf dem Bild ist zwar ein anderes aber an Möglichkeiten, das Startgewicht zu beeinflussen herrscht in Frankreich kein Mangel!
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Damit stand dann dem Weiterflug nichts mehr im Wege. Am späten Nachmittag trafen wir dann in La Ferté Gaucher ein. Dort ist alles; vom Flugplatz über Autorennbahn, Restaurant, Minigolfanlage bis hin zu einer Schule für Zirkusartisten. (www.aerosphalte.com) Wir haben dort die restlichen Teilnehmer getroffen und unser Zeltlager aufgeschlagen.
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Teil 4

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:02

Am Sonntag wollten wir dann weiter nach Norden. Die Übernachtung war in Abbeville geplant. Aber zuerst ging es nach Montdidier. Ab und zu brauchen die menschlichen Piloten auch eine kleine Entspannung! Sie sind ja nicht so ausdauernd wie Plüsch-Orang-Utangs!
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Und hier seht ihr übrigens noch einige andere ULs der Rallye. Da waren zwei so geschlossene Keksdosen vom Typ Savannah. Ist irgendwie nichts für mich. Wenn ich darauf stehen würde in so einer Metalldose zu sein wäre ich Sardine geworden und hätte mich fangen lassen! Da ist es doch viel schöner wenn einem der Fahrtwind so durchs Fell pustet!
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Teil 5

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:04

Der französische Nationalstolz musste natürlich auch gepflegt werden. Hier in einer sehr schönen Form einer modernen Himmelslaus. Ist zwar auch ein geschlossenes UL aber dennoch eine Versuchung! Ob da ins Gepäckfach auch genügend Bananen passen?
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Die Sonne stieg dann etwas höher am Himmel und es tauchte wieder die Frage auf: „Wohin zum Mittagessen?“ Diesmal lautete die Antwort „Verchoq“. Wie man auf dem nächsten Bild sieht, war diese Wahl nicht verkehrt!
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Teil 6

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:08

Den Abend verbrachten wir dann in Abbeville um am nächsten morgen nach Calais weiterzufliegen. Dort wurden dann die Schwimmwesten angelegt, Kerzen angezündet oder sonstige Opfergaben dargebracht um die Götter des Ärmelkanals zu besänftigen.
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In kurzer Folge starteten wir dann und schauten uns das Wasser von oben an. So über dem ganzen Wasser kamen mir dann doch irgendwelche Zweifel. Wenn jetzt.. und dann nur der Pilot eine Schwimmweste... Aber mein Pilot blieb hart! Er beharrte darauf seine Schwimmweste selber zu behalten und wollte sie mir einfach nicht nach hinten reichen! Das merke ich mir!!!
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Die Klippen von Dover waren dann doch ein willkommener Anblick. Irgendwo da vorne – nein etwas weiter links und ein bisschen nach unten – müsste doch Bleriot gelandet sein!
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Das Wetter wurde dann auch etwas „englisch“. Dafür entschädigten die vielen Castles, Manors, Tennis- und Golfplätze die die Landschaft verzieren. Bei manchen Bauern bin ich mir aber nicht so sicher, ob da nicht etwas zu viel Whisky im Spiel war. Oder soll dies die Landemarkierung für UFOs sein?
Der Gegenwind wurde etwas stärker, die Geschwindigkeit über Grund etwas geringer und ich riet meinem Piloten doch dazu in Lashenden nachzutanken. Also 15° nach rechts bis der Platz in Sicht war und dann mal höflich nachgefragt, ob dort ein durstiges UL akzeptiert wird. In Deutschland habe ich schon Parkanlagen gesehen bei denen der Rasen ungepflegter war als in England die Startbahn! Die eigentliche Sehenswürdigkeit von Lashenden ist allerdings der Händetrockner auf der Toilette. Als Unbedarfter drückt man auf den Knopf und wird dann von dem Sturm fast umgepustet. Der Händetrockner hat einen Luftdurchsatz wie ein Triebwerk eines Airbus 380!
Nach dem Tanken – eine Tasse Tee für den Piloten fand sich auch noch – leitete ich meinen Piloten nach Popham (www.popham-airfield.co.uk). Wer sich mal als Star fühlen will, muss nur mit einem nicht ganz alltäglichen UL auf einem englischen Flugplatz landen. Da sind mehr Fotografen – Plane Spotter – als bei den Filmfestspielen in Cannes!
Zuletzt geändert von Abdul am So 4. Okt 2009, 12:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Teil 7

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:12

Wie üblich stellte mir mein Pilot mein Zelt auf. Navigieren ist schließlich anstrengend. Da ich aber einen gönnerhaften Charakter habe, darf mein Pilot natürlich mit im Zelt schlafen.
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Dienstag wollten wir uns Stonehenge von oben anschauen. Da sind aber ganz viele komische Linien auf den Luftfahrtkarten – CTR, Restricted u.ä. – und eine entsprechende Flugvorbereitung ist durchaus angesagt.
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Aus der Luft sieht Stonehenge gar nicht mal so groß aus! Als sich die Horde von 10 ULs mit meistens deutlich französischem Akzent im Funk wieder von dort verzogen haben, war der Controller von Boscombe Zone sicherlich froh!
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Teil 8

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:15

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Ein Bekannter eines andere Piloten unserer Rallye wohnt hier westlich von London in Toddington Manor. Da mussten wir natürlich aus der Luft grüßen. Gar nicht mal so klein die bescheidene Hütte!
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Bei Bedford findet sich ein Testcenter für Autos. Dort wird getestet, ob Autos auch funktionieren wenn sie auf der falschen Straßenseite fahren. „UK is the country where on the road the left side is the right side and the right side is the wrong side!”
Nach der Landung in Sackville (www.sackvilleflyingclub.co.uk) empfing uns dort der Betreiber des Flugplatzes Tim Wilkinson in schwarzer Hose, weißem Hemd und vierstreifigen Schulterklappen. Aber er ist ja auch Pilot bei einer kleinen Airline. Wenn jemand mal die Definition von Gastfreundschaft erleben will, muss er nur in Sackville landen. Da Schlechtwetter aufzog war es überhaupt natürlich ganz klar dass für unsere ULs Plätze in den Hangars gesucht wurden. Ein „nein, ich kann mein UL auch verankern“ wurde nicht akzeptiert! Der Inhalt der Hangars dort ist sehenswert. Neben ULs in sehr gutem Zustand befinden sich dort auch einige, die gelinde gesagt etwas „maintenance“ vor dem nächsten Flug benötigen. Und natürlich auch Autos in den verschiedensten Aggregatszuständen.
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Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:18

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Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:21

Nachdem die ULs warm und trocken untergebracht waren, begrüßte uns auch Sir Nigel - der Hausherr von Toddington Manor - und wir fuhren mit einem Kleinbus zu ihm nach Hause wo uns seine Frau Tee kredenzte. Very british! Wenn jemand glaubt, die Rosamunde Pilcher Romane wären erfunden, war er noch nie in „good old Britain“.
Der Dienstag war dann eine Opfergabe an die englischen Wettergottheiten. Wir zogen es vor, NICHT zu fliegen. Nachmittags kam dann Tim Wilkinson vorbei um sich nach unserem Wohlbefinden zu erkundigen. Als wir auf seine Frage wo wir Abendessen wollten mit so etwas wie „Restaurant“ antworteten kam von seiner Seite ein kategorisches NEIN! Sein Haus sei ja schließlich keine 500m vom Flugplatz entfernt und er wolle nur die Personenzahl wissen damit seine Frau einen Braten in der passenden Größe vorbereiten kann. Lieber Tim, falls Du irgendwann mal hier in meine Gegend kommen solltest, steht schon fest, dass ICH dann kein Nein akzeptieren werde.
Der Donnerstag führte uns dann im Osten von London über die Themsemündung nach Lashenden.
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Dem einen oder anderen Boot auf der Themse würde etwas Farbe, eine Lenzpumpe und überhaupt eine Generalüberholung sicherlich nicht schaden.
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Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:25

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Da UL Piloten leere Tanks mitten über dem Ärmelkanal als „not amusing“ betrachten, wurde vorher nochmal vollgetankt.
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Die Farben des Wassers waren diesmal noch schöner als beim Hinflug. Und mein Pilot wollte mir seine Schwimmweste immer noch nicht überlassen!
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Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:28

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In Abbville waren wir nicht die einzigen ULs auf dem Weg nach Süden. Nachdem am Wochenende ja das UL-Treffen in Blois war, fielen ganze Heerscharen von ULs aus England und Irland hier ein.
Nachdem der Weg von Abbeville bis in die Nähe von Blois etwas weit wäre – in Deutschland gibt es kein Fliegen ohne Flugleiter und in Frankreich kein Fliegen ohne Stop zum Mittagessen – erhielt der Flugplatz von Chartres noch Besuch. Beim Abflug von dort war die Kathedrale sehr schön zu sehen.
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Von hier aus ging es dann in Richtung Blois. Die ganzen Felder, dann noch Sonne die darauf scheint und das auch noch zur besten Zeit am frühen Nachmittag – jetzt weiß ich wie sich ein Reiskorn in einem Weizenbier fühlt! Aber mein Pilot hat ja glücklicherweise keine Augen im Hinterkopf.
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Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:33

Den Flugplatz ließen wir allerdings „links liegen“. Das Ziel war ein kleiner UL-Platz am Ufer der Loire bei Chouzy. Der eine oder andere Teilnehmer der Rallye war der Meinung es wäre wieder an der Zeit etwas Wasser an seinen Körper zu lassen. Aber ich will mir ja mein schönes Fell nicht versauen!
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Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des UL Treffens in Blois. ULs so weit das Auge reicht. Der An- und Abflug gestaltet sich etwas anders als von den meisten deutschen Plätzen gewohnt. Chikago, London und Frankfurt sind zu den Spitzenzeiten im Vergleich zu Blois eher eine Art „verkehrsberuhigte Zone“. Aber das ist alles hervorragend organisiert.
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Kleine Preisfrage: Wieviele ULs sind auf diesem Bild im Endanflug und wieviele davon siehst Du?
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Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:35

Am Sonntag wurde mein Pilot dann irgendwie ungeduldig. Er wollte wieder nach Hause. Soll er sich doch mit ET zusammentun. Der will auch nach Hause! Aber irgendwie konnte ich mich nicht so richtig durchsetzen und so suchte ich den besten Weg wieder zurück nach Cervens. Für einen Tankstop und ein kleines Mittagessen – ja wir sind immer noch in Frankreich! – habe ich Moulin vorgesehen. Schon im Endanflug sah ich da etwas höchst interessantes. Da stehen doch tatsächlich zwei Sunny! Anschauen! Nach all den Joghurtbechern, Keksdosen und Orthopädengestellen schmeichelt so ein Anblick dem Auge!
Irgendwann etwas weiter auf dem Rückflug meinte Erkki über Funk: „Siehst Du dort vorne die weiße Wolke? Auf die müssen wir zufliegen.“ Diese „weiße Wolke“ ist aber auch mit IFR Ausrüstung nicht zu durchfliegen. Diese Wolke heißt nämlich „Mont Blanc“ und ist aus Stein!
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Teil 15

Beitrag von Abdul » So 4. Okt 2009, 11:40

Am späteren Nachmittag machte ich meinen Piloten dann darauf aufmerksam, daß wir schon ziemlich nahe bei Cervens sind. Daraufhin leitete er den Landeanflug ein. Mit einer sanften Landung ging eine wunderschöne Tour zu Ende.
Für die Liebhaber von Karten habe ich auch noch mal die gesamte Tour auf einer Karte zusammengefasst. Insgesamt waren das knapp 35 Stunden Flugzeit in 8 Tagen.

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Eines steht jedenfalls fest: Irgendwann mache ich nochmal so eine Tour – und wenn sich mein Pilot anständig beträgt, darf er auch wieder mit! Und wenn der Flug wieder über Wasser führen sollte kriege ich die Schwimmweste!
Viel Spaß beim Fliegen und immer genügend Bananen wünscht euch

Elfriede
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