das richtige UL für grosse Piloten?

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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Stephan
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Beitrag von Stephan » Di 8. Mai 2012, 12:23

Ganz von dem Umstand abgesehen dass zumindest bei uns bei Flugplatzfesten der Sunny immer und ohne Ausnahme der absolute Renner ist sodass ich oft genug unsere Pelican ( die wie ein "richtiges" Flugzeug aussieht... ) wieder in den Schuppen schiebe weil die Leute lieber warten bis ein Platz im Sunny frei wird. Aber das nur so nebenbei bemerkt. Liegt vielleicht auch am Volk... :D Aber ich möchte Dir auch wirklich nicht von einem dieser tollen Rennvögel abraten wo sie doch so viel hermachen. Nur dann bitte nicht nach Gewichtsproblemen oder irgendeiner Legalität fragen. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen bekommst Du das nicht auf eine Reihe. Und bei denen die es schaffen hast Du sehr wahrscheinlich Probleme von wegen Deiner Grösse. Letztendlich bleibt Dir in diesem Falle nur die Echoklasse übrig.

Gruss Stephan

P.S. Die Pelican ist übrigens zu verkaufen sollte es jemanden interessieren...
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Di 8. Mai 2012, 14:19

das hört sich ja so ähnlich an, wie bei den harley-fahrern, die sich auch nie auf nen reiskocher setzen würden :twisted:

OK: low hört wahrscheinlich bei der mindestsicherheitshöhe auf? oder gibts ne ausnahmeregelung zum von der rolle reissen? :wink:

aber, wo ist die grenze für slow? muss man die murmel zwingend in den wind halten, um hier nicht aus dem mainstream zu fallen und akzeptiert zu werden? oder genügt ne mühle mit dickem profil und niedriger flächenbelastung? gibts ne V/max, wo das "slow" dieses forums endet?

fliegen denn noch viele von denen bei minus 10 grad? vor allen dingen, wie lange?

bevor nun irgendwelche stories von der ostfront kommen, so wirklich viele offene habe ich im letzten winter nicht gesehen. aber reichlich jogurtbecher.

um mal wieder ein bischen zum thema zurückzurudern.

groß würde ich mit +/- 1.90 definieren
pilotengewicht dann 90 - 100 kg
co-pilotin / pilot, 70 - 80 kg
dann noch 30 - 40 liter sprit um nicht gleich wieder mit den stelzen an den grund zu müssen.

also, welche flieger haben eine zuladung von rund 200 kg und man kloppt sich nicht gleich die hirse, bzw. sitzt mit einem trabbi-ähnlichem schulterschluss in der kiste?

PS: heute morgen hat mir noch ein ebay-anbieter gemailt, dass seine C-22 aero bei 450 kg gesamtmasse nur eine zuladung von 130 kg hat. das bei einem 462er motor. ist die heckverkleidung aus walzblei? :P
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Beitrag von Abdul » Di 8. Mai 2012, 15:32

Ganz einfache Rechnung:

MTOW 450 kg
Zuladung 200 kg

==> Der Flieger darf leer nicht mehr als 250 kg wiegen!!! Und zwar in echt und nicht nur auf dem Papier mit Heliumfüllung in den Hohlräumen.

Da wird es mit der Auswahl ziemlich eng. Denn Physik (die ja für die statische Festigkeit so irgendwie von Belang ist) kann man zwar in der Schule abwählen (wäre zwar foll mähnschdriim) aber eben nicht in der Realität. Da hilft auch kein politisch korrektes Rumgelüge.

Fixum ist auch das Rettungsgerät (ca 10 - 12 kg).

Jedes Kilo, das für irgendwelche Optik (damit der Fußgängeronkel das auch als "richtiges Flugzeug" anerkennt) muss irgendwo anders herausgeholt werden. Wenn man Faserverbundstrukturen nur auf die Lasten auslegt, werden sie oft so dünn, dass sie nicht mehr "handhabungssicher" sind. D.h. schon durch grobes Anfassen kannst Du da schon (nicht sichtbare) Schäden anrichten. Auch wird es da ganz (wirklich gaaaanz) schwer, die Struktur reparierbar (zumindest in einer normalen Heimwerkstatt = Garage) zu machen.

Hohe Zuladung bei geringem Strukturgewicht und entsprechender "maintainability" hast Du eben hautpsächlich bei Rohr/Tuch Konstruktionen. Und wenn Du dann dort noch Gewicht sparen willst, musst Du die lustigen Plastikverkleidungen weg lassen.

Ein anderer Punkt, den Du vielleicht mit bei Deiner Betrachtung noch berücksichtigen solltest, ist die Länge der Furche, die Du ziehst wenn Du mal einen Acker besichtigen musst. Der menschliche Körper und da ganz besonders die irgenwie lebenswichtigen Teile sind nicht für allzugroße Belastungen konstruiert. Es ist lustiger, wenn sich ein Rohr verbiegt und die Rübe heil bleibt, als umgekehrt.
Abdul
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Di 8. Mai 2012, 15:48

bis vor einer halben stunde war ich noch feuer und flamme für eine "scheibe SF-40".

das genau bis zu dem zeitpunkt, als mir der verkäufer am telefon erklärte, dass er 1.70 gross sei und nur eine handbreit platz bis zur haube sei :cry:

leergewicht 240 kg lt. letztem wägebericht. lt. datenblatt auf 450 kg auflastbar. z. z. mit 400 kg eingetragen.

irgendwie schubst mich die harte realität ganz deutlich richtung C-22 mit dünner fläche.

hat jemand eine ahnung ab welcher grösser man darin mit seiner birne anstößt?
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Beitrag von Frank » Di 8. Mai 2012, 18:44

Bei 1,9m und einem Gentex SPH (siehe links) auf der Rübe stoße ich jedenfalls noch lange nicht an, da kann ich Dich voll beruhigen!
BTW: der "Verkleidungsschnickschnack" der C22 Aero wiegt in der Tat einiges: das GFK-Heck, die zusätzlichen Scheiben (geh mal zu Obi oder wie die alle heißen und nimm mal so eine Makrolon-Platte aus dem Regal). Im winter bei -10° ist ein offener Flieger natürlich zum Reisen eher suboptimal :wink: aber im Sommer ist es einfach das Größte - echt!
LG, Frank
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Beitrag von erkki67 » Di 8. Mai 2012, 19:55

In einem Quicksilver MXL oder einem Groppino wirst Du ganz sicher keine Platzprobleme haben.

Sind zwar fliegende Gartenstühle oder Ortophädengestelle, aber Da hast Du zuladung ohne ende.

Oder eine Bones von Breand, fliegt jedoch noch nicht.

Mit meinem Trike, offen, bin ich mehrmals im Winter geflogen, bis minus 10 oder minus 15 auf 1500m ü. M., es war ziemlich erfrischend, und die einzigen welche bei den Bedingungen geflogen sind, richtig die Trikes!

Da kenn ich noch so ein Bescheuerter welcher allerdings manchmal mit einem Affen fliegt, womöglich auch im Winter mit einem Sunny, ist auch offen...

Gruss Erkki
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Beitrag von gkrgv » Di 8. Mai 2012, 20:05

powerandpitch hat geschrieben: also, welche flieger haben eine zuladung von rund 200 kg und man kloppt sich nicht gleich die hirse, bzw. sitzt mit einem trabbi-ähnlichem schulterschluss in der kiste?
ich wiederhole nochmals:
Es fängt mit "S" an..
nein, nicht Sunny sondern SKYRANGER!

ciao
Gerhard
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Beitrag von powerandpitch » Di 8. Mai 2012, 20:22

pfeifft euch einmal diese zahlen rein.

http://tasiro.jimdo.com/rc-modellbau-ul ... htfliegen/

234 kg leer und 472 max.

haben die andere waagen oder einen prüfer, der merkwürdiges kraut raucht?

an anderer stelle habe ich jeweils gut 250 kg leer, sowie 450 kg max gefunden, inkl. eines untersuchungsberichts, wo die BFU die trümmer nachgewogen hat. vermutlich inkl. ein bischen ackerboden, der anhaftete, da sie ein paar kilo mehr zu tage förderten.

demnach bringt der aero-umbau doch nicht mehr als 20 - 25 kg mehr auf die waage.

ok! seit heute fahre ich wieder jeden tag rad und fresse weniger :wink:

eine info fehlt mir immer noch. passt man mit 1.90 in eine c-22 hinein?
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Beitrag von zodiac » Di 8. Mai 2012, 20:58

Für die Fasci und Zodiac Fragen, bist Du hier im falschen Forum.

Da schau lieber bei P24 nach, da bist Du besser aufgehoben.
_________________
nanana...kaum ist man mal ne halbe Stunde nicht im Forum wird man von der blauen Elise totgeschwiegen :roll:

die ursprüngliche UL Version der Zodiac 601 HD hat

erstens

soviel mit einer Faszination zu tun wie ein VW Käfer mit nem Porsche 911

und Zweitens

tatsächlich relativ viel Platz für große Menschen. zur Not kann man die Haube noch nach oben anpassen oder ein Cabrio draus machen (ernsthaft)

Die Deutsche Version von Roland kann man übrigens am 19. und 20. Mai in Mendig beim Fliegertreffen besichtigen.

ich geh wieder in die Garage meinen "Renner " weiterbauen...

Grüße

Zodiac
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Beitrag von Frank » Di 8. Mai 2012, 21:03

powerandpitch hat geschrieben:pfeifft euch einmal diese zahlen rein.

http://tasiro.jimdo.com/rc-modellbau-ul ... htfliegen/

234 kg leer und 472 max.

haben die andere waagen oder einen prüfer, der merkwürdiges kraut raucht?

an anderer stelle habe ich jeweils gut 250 kg leer, sowie 450 kg max gefunden, inkl. eines untersuchungsberichts, wo die BFU die trümmer nachgewogen hat. vermutlich inkl. ein bischen ackerboden, der anhaftete, da sie ein paar kilo mehr zu tage förderten.

demnach bringt der aero-umbau doch nicht mehr als 20 - 25 kg mehr auf die waage.
...je nach C22-Modell kann das aber schon zu viel sein, insbesondere bedenkend, dass in den einzelnen Geräten unterschiedlich viel in Eigenleistung "verbastelt" wurde...
powerandpitch hat geschrieben:ok! seit heute fahre ich wieder jeden tag rad und fresse weniger :wink:

eine info fehlt mir immer noch. passt man mit 1.90 in eine c-22 hinein?
...das hab ich doch oben beantwortet:
Frank hat geschrieben:Bei 1,9m und einem Gentex SPH (siehe links) auf der Rübe stoße ich jedenfalls noch lange nicht an, da kann ich Dich voll beruhigen!
Diese Aussage gilt SO allerdings nur für die offene C22 - in der Aero krieg ich den helm nicht mehr drauf, da die "Käseglocke" doch tiefer liegt als das Hauptrohr und die Fläche. Aber ohne "Mütze" bleibt auch da oberhalb der 1,90 noch Luft bis zur Decke!
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Beitrag von erkki67 » Di 8. Mai 2012, 21:16

Ach entschuldige, ja die fliegende Kecksdose 601 HD(-S) gehöhrt auch noch zu low and slow, jedoch nicht seine Schwester XL!

Gruss Erkki

Da hast Du ein Flugzeug das ein UL ist oder umgekehrt, und da musst Du dich nicht schämen auf den Flugplatz zu gehen ;-), weder bei der einen noch der anderen Fraktion.
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Beitrag von powerandpitch » Mi 9. Mai 2012, 09:07

sei doch nicht so abwertend. der kecksdosenflieger hat das gleiche hobby, wie wir alle. die wahren gegner sitzen ganz woanders.

namentlich, sonnabends, streß- und lärmgeplagt in ihren liegestühlen, auf ihren terassen oder bei der suche nach irgend so einem sumpfureulensittich, den wir mit unserer fliegerei aufs schärfste bedrohen.

also, was sollen die kleinen "nickeligkeiten" untereinander?

der eine braucht ne blech- oder kunststoffdose, um sich am himmel wohlzufühlen und der andere nimmt ein segel, was die surfer aus altersgründen längst weggeschmissen hätten. das ganze adaptiert mit zweifelhaften motoren, die man sich in gewissen foren gegenseitig schön redet. ach ja! den sprit braut man sich auch noch hexenmeistergleich selbst zusammen.

solange alle beteiligen ein megabreites grinsen zwischen den kiemen durch die botanik tragen, welches noch 5 stunden später nur noch chirurgisch entfernt werden kann, solange ist doch alles in ordnung?

odär?

für mich ist immer der flieger der beste, den ich gerade unterm hintern habe. und wenn morgen das wetter mitspielt ist das eben eine FK-9.
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Beitrag von erkki67 » Mi 9. Mai 2012, 09:48

OK ok, kommst Du mit einer unter 250m Bahn zurecht, bist Du auch bei mir willkommen, auch mit einer Kecksdose und einem Yoghurtbecher. Zurzeit fliege ich mit einem Trike, sprich Ortophädengestell oder fliegender Gartenstuhl.

Gruss Erkki
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Beitrag von Abdul » Mi 9. Mai 2012, 11:12

Erkki, Du musst aber hinzufügen, dass 250 m die LÄNGE der Bahn ist und nicht die BREITE!

Und wenn Du das Gelände meinst, das Du von Deiner Terrasse aus sehen kannst, solltest Du vielleicht auch von der Bezeichnung "Bahn" Abstand nehmen. (Gemsen und Steinböcke machen einen Bogen um dieses Gelände!)

Michael
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Beitrag von zodiac » Mi 9. Mai 2012, 11:23

Keine Panik mein lieber powerandpitch,

Erkki, die blaue Elise und ich wissen schon wie das gemeint ist und können das locker ab.

nur in einem tut er der HD unrecht. Das ist nämlich keine Keksdose, sondern ein ausgewachsener Brotkasten :wink:

ich bin sicher ich kann später mal genug Holzofenbrot für eine ganze Fussballmannschaft in den Gepäckfächern im Flügel transportieren...ungeschnitten... :twistet:


grüße

Zodiac
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