SPL - ganz viel billiger

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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Jubelix
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SPL - ganz viel billiger

Beitrag von Jubelix » So 18. Jan 2009, 17:39

geht das?

der plan: theoriefernstudium mit prüfung im netz (300+)
c22-kauf (xgünstig / ebay)schulmaschine
c22 hangarieren für x-monate (x€)
privatfluglehrer suchen (x/h)
begleitene flugschule suchen zur prüfung (x?)
c22-verkauf

wie könnte das schätzergebnis aussehen? :roll:
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Gorden
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Beitrag von Gorden » So 18. Jan 2009, 18:17

Moin Jubelix,

da die Ausbildung nur bei einer eingetragenen Schule erfolgen darf/soll (nagelt mich bitte nicht fest) denke ich dass der Fluglehrer von eine Schule kommen muss. Und die müssen dann halt sehe, ob sie Dich auf eigener Maschine ausbilden.

Meines (Halb-)Wissens nach gibt es für Schulungsmaschinen dickere Versicherungsprämien.

Ansonsten zum Thema kosten nur eine Hausnummer aus Hamburg. Hier zahlte ich 50€ für den Lehrer pro Stunde. Auf eigenem LFZ sind es ca. 50% mehr. Also so 75 Euronen.


Gruß,
Gorden
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ColaBear
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Beitrag von ColaBear » So 18. Jan 2009, 19:03

Moin,

durchaus eine kreative Idee. Ob das rechtlich möglich ist - keine Ahnung. Kostenmäßig wird es aber vermutlich eine Nullnummer. Ummeldung (einschließlich Funk), Versicherung, Ersatzteile, Hangar addieren sich locker auf einen beachtlichen Betrag. Die große Unbekannte aber ist dein Einkäufer-/Verkaufsgeschick. Kannste gut handeln? Dann mag es sich vielleicht rechnen. Es bleibt aber ziemliche Zockerei.

Gruß
ColaBear
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der_aeronaut
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Beitrag von der_aeronaut » So 18. Jan 2009, 19:31

Nicht schlecht die Idee,
hier ein paar Infos:
C22 mindest eine B, besser C 450 Kg mit Abfluggewicht. Hm, so zwischen 7500 und 10000 EUR. So eine, wo man nicht erst basteln muss Rakete u Fallschirm. Handfunk so 300 EUR plus Anmeldung als Wechselfunkstelle, nochmals nen huni. 580 EUR für ne CSL Versicherung Hapftpflicht und Passagierversicherung. Damit darf man auch schulen. Vollksko lohnt sich nicht GRINS. Der Flug (ch)lehrer hat eine Luftfahrerschule oder ist bei einer gemeldet. Der UL wird per Halterschaftsvertrag an die Flugschule gegeben, dementsprechend ist die Wartung von einem entsprechenden Mechaniker durchzuführen (Wissenskundigen Menschen). D.h. einmal im Jahr eine Wägung machen etc. Die Theorie kann man wie vorgeschlagen durchführen. Die Flugstunde kostet dann noch den Sprit plus Oel beim 582 er. Ich fliege die C22 so mit 20 Liter die Std. Rechnet man den Aufwand auf die Std, wird es nicht günstig. Ich möchte nicht als "Schwarzseher" hier nun stehen. Ich selbst bin Flug (ch) lehrer und meine Anmeldung bei der Flugschule bei mir würde ca 350 EUR kosten. Ich habe jetzt trotzdem den Y Knüppel von der C42 eingebaut, man weiß ja nie... :D. Vielleicht sollten wir mal im Süddeutschen ein Fluglager machen, wo dann auch die notwendigen Überprüfungsstarts gemacht werden können. Zumal bestimmt hier im Forum noch mehr Flug (ch) leher vorhanden sind.
:P
Viele Grüße
Carsten
PS: Ich würde auch eine C42 oder so für die Schulung nehmen, wegen den Klappen und so.
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Oliver Reik
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Re: SPL - ganz viel billiger

Beitrag von Oliver Reik » So 18. Jan 2009, 22:03

Hi Jubelix (hast Du auch einen richtigen Namen?)!

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten und liege vielleicht auch falsch. Aber insbesondere Dein letzter Punkt klingt für mich arg nach "keine Kohle aber den Schein machen wollen".
Jubelix hat geschrieben: [...] c22-verkauf [...]
Sonst könntest Du den Flieger ja behalten, wenn Du den Schein hast!? :roll:
Gerade wenn es auf dem Konto traurig aussieht, erscheint mir Dein Vorhaben als kaum lohnend und außerdem höchst riskant - neben den ja bereits erwähnten Nebenkosten hast Du bei Deinem Plan auch noch das Risiko, dass vielleicht eine größere Reparatur nötig wird. Dann werden schnell aus einigen gesparten Euros einige tausend Euro Verlust.

Überhaupt solltest Du Dir im Klaren sein, dass die Fliegerei ein (relativ) teurer Spaß ist - Du solltest im Monat schon so 80 - 100 € wirklich übrig haben, allein um immer mit den erforderlichen Mindeststunden mit einer günstigen Chartermaschine auf Stand zu sein.

Viele Grüße,

Oliver
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Beitrag von ME13BD » So 18. Jan 2009, 23:47

Na ja,
das kommt schon eher dem Lottospiel gleich,
denn bei den drei o.g. Voraussetzungen müsstest Du als blutiger Anfänger unglaubliches Glück bei dem Kauf (wegen fehlender technischer Beurteilung des UL) bei dem geneigten Fluglehrer und seiner Schule, der möglichst störungsfreien Ausbildung mit einem Zweitakt-Flieger sowie dem verlustfreiem Verkauf des Vogels nach dem Job erleben.
Solch eine Mehrfachkombination ist jedoch höchst unwahrscheinlich und das (finanzielle) Risiko schwer kalkulierbar.
Der Weg über eine Vereinsflugschule, die noch auf solidem Basis-UL ausbildet, scheint mir da nicht nur vom Kostenrisiko wesentlich sicherer.
Gerade die im Verein gelebte Sicherheitskultur kann einen guten Grundstock für eine spätere souveräne, fliegerische Laufbahn bedeuten.

Falls der auserkorene Fluglehrer gleichzeitig begnadeter Technik-schrauber und als Rentner sehr gern in der Luft unterwegs ist, könnte die Sache schon besser aussehen, was das Risiko anbelangt.
Trotzdem kann man immer, auch mitten in der Schulung, einen Totalausfall des Triebwerks nicht ausschließen, wobei auch die Zelle im Falle einer unsanften Landung grösseren Reparaturbedarf aufweisen würde. Dann müsste man diese Low-Budget SPL- Methode doch ganz anders rechnen und wahrscheinlich draufzahlen!
Den mit nur 600 Euro günstigsten SPL in EDVW hat einer unserer Segelflieger erworben, der ausser Kurzeinweisung und Prüfung auf P 92 sämtliche Pflichtstunden auf der Vereins C 22 geflogen hat.
( Segeflieger brauchen allerdings nur 10 Pflichtstunden)

Beste Grüsse

Martin
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Beitrag von Stephan » Mo 19. Jan 2009, 04:15

Ich kann das obenbeschriebene eingentlich nur unterschreiben. Wenn Du auf C22 z.B. schulen möchtest und sie dann wieder sofort verkaufen willst, nhme ich mal an dass Dir ein etwas anderes Ul vorschwebt. Erzähl doch mal von deinen Träumen nach dem Schein...

Gruss Stephan
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Wabo
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Beitrag von Wabo » Mo 19. Jan 2009, 05:40

Warum macht man einen Flugschein?
Um zu fliegen!

Was macht man in den Flugschul-Flugstunden?
Fliegen!

Man soll doch bitte diese Flugstunden in der Flugschule nicht so ansehen als wenn diese keine Freude wären, sondern Frohnarbeit und man davon nichts hätte.

Und tatsächlich kosten diese Flugstunden ja auch unter Umständen nicht so viel als die Flugstunden nach Scheinerhalt.
Wer ein eigenes modernes UL besitzt, weiß, das die Flugstunden in der Flugschule sogar billiger gewesen sind als die, die er/sie mit dem eigenen Flieger absolviert.

Die genannten 100 Eur pro Monat halte ich eher für deutlich schöngerechnet zumal unter den in D geltenden Regeln.
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Mo 19. Jan 2009, 05:51

Wabo hat geschrieben: Die genannten 100 Eur pro Monat halte ich eher für deutlich schöngerechnet zumal unter den in D geltenden Regeln.
Ich zahle 70€ Hallengebühr (und das ist eigentlich sehr wenig), dazu 180€ Haftpflicht im Jahr (einsitzig), JNP um die 100€. Vollkasko ~350€
Mit Landgebühr und Sprit (17l/h a`~1,50€ ) knacke ich im Sommer die 300€ Marke recht schnell.

Soviel zu den 100€ im Monat mit einem eigenen Flieger.
Chartern ist da auf jedenfall günstiger wenn man nicht X Stunden im Jahr fliegen möchte und vor allem vom Charterplan unabhängig sein möchte.

UWE
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Oliver Reik
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Beitrag von Oliver Reik » Mo 19. Jan 2009, 07:17

Hi!
Wabo hat geschrieben: [...] Die genannten 100 Eur pro Monat halte ich eher für deutlich schöngerechnet zumal unter den in D geltenden Regeln.
Ich schrieb ja "mit einer günstigen Chartermaschine". :wink: Wenn es nur um die erforderlichen Mindeststunden geht, sollte man damit schon hinkommen.

Ob man ein sicherer Pilot ist, wenn man gerade mal mit Ach und Krach die Mindeststunden zusammen bekommt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Um überhaupt mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was einen der Spaß mindestens im Monat kostet, sind solche Zahlen für einen Fußgänger aber bestimmt ganz hilfreich... :)

Viele Grüße,

Oliver
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Wabo
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Beitrag von Wabo » Mo 19. Jan 2009, 08:26

Cobra Uwe hat geschrieben: ---knacke ich im Sommer die 300€ Marke recht schnell.

Soviel zu den 100€ im Monat mit einem eigenen Flieger.
UWE
Ach, und Dein Flugzeug hast Du geschenkt bekommen? Reparaturen gibts auch keine? :?: :wink:

Meine Kosten, ich habe weder Versicherungen, Hangarplatz noch Landegebühren usw., liegen deutlich über 200 EUR im Monat wenn ich berücksichtige, was ich so alles an Fluggerät gekauft habe die letzten 3 Jahre.

Wenn ich dann noch dazurechne, was mich die Modellfliegerei dazu kostet, dann möchte ich die Summe lieber nicht meiner Frau sagen. Die kommt sonst auf die Idee ähnliche Ansprüche zu stellen :)
Zuletzt geändert von Wabo am Mo 19. Jan 2009, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
quax2000
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Beitrag von quax2000 » Mo 19. Jan 2009, 09:34

100€ im Monat reichen ja kaum um oft genug zum Flugplatz zu kommen. Von sonstigen Nebenkosten mal abgesehen. (Snacks, Getränke, usw.)
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