"Tote Hose" - bei uns nicht.

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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Thilda
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"Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von Thilda » Di 1. Nov 2016, 09:50

In einem allseits bekannten Blog, den Ihr wahrscheinlich alle kennt ;-) wird die Frage gestellt, ob in der 120 kg Klasse „Tote Hose“ ist.

Den Eindruck, es sei in den Medien ruhiger um die 120 kg Klasse geworden, können wir nicht bestätigen. Über uns wurde im August/September 2016 im „Flügel“ und im französischem „Vol Moteur“ ausführlich berichtet. Große Resonanz gab es aufgrund eines Artikels in der FAZ und einige Berichte in lokalen Tageszeitungen. Im Mai wurde eine kleine aber feine Reportage über uns, im Rahmen „125 Jahre Otto Lilienthal“, gedreht, in 5 Sprachen übersetzt und weltweit ausgestrahlt. Eine halbstündige Sendung ist für 2017 im NDR geplant.

Das Interesse an der AEROLiTE 120 ist also ungebrochen, wir bekommen aus allen Ecken Deutschlands Besuch in unserer Manufaktur in Krugsdorf – und das Vertrauen in unsere kleine Firma wächst. Wir fertigen auf 600 qm in Kleinserie.
Bei einer Auswahl von 14 verschiedenen Editionen findet jeder eine farblich passende Zusammenstellung nach seinem Geschmack. Infos findet man auf unserer Webseite unter „Design“ und „Lifestyle“.

Wir verkaufen seit der Zulassung im November 2014 gut, haben Vorbestellungen und Reservierungen. Wir halten alle zugesagten Lieferzeiten (derzeit ca. 2 Monate) ein und liefern termingerecht aus.
Ein Wermutstropfen ist, dass wir bisher keine Probeflüge anbieten können.
In 2017 soll sich das ändern, wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.
Einige Flugschulen bilden erfolgreich mit der AEROLiTE 120 aus, es wird viel verchartert, soweit wir es erfahren.
Es kommen zwar weitere Flugschulen dazu, aber es reicht nicht. Es gibt immer wieder Anfragen bei uns nach Umschulung oder Ausbildung in der 120 kg Klasse.
Fazit: In unserem Blog auf der Webseite sowie auf unserer Facebook Fanpage halten wir Euch aktuell informiert.
Wer Lust hat, kommt uns live besuchen. :D
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fruitbat
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von fruitbat » Di 1. Nov 2016, 10:15

Wird es in der Zukunft eine Alternative zu dem Hirth F33 und dem Thor 200 mit mehr Leistung geben? Ich finde Euren Flieger sehr gelungen. Die Motoren sagen mir aber nicht zu. Thor 250, Aixro Wankel oder Vanguard 630 bzw. 810 fände ich ansprechender.
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Thilda
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von Thilda » Di 1. Nov 2016, 11:12

Danke für Dein Kompliment. Der Aixro Wankel passt nicht in unser Preisgefüge und der Vanguard ist deutlich zu schwer.
Wir haben in Zusammenarbeit mit Fresh Breeze und Ronny von Propellermann den Polini Thor 200 EVO spezifiziert. Diese Variante kommt beim Kunden gut an. Beim Hirth F33 ist der Kunde mit der BS Variante sehr zufrieden - und wir auch. Näheres zu dem Thema auf unserer Webseite "Technik".
Wir erwägen unter Umständen den Thor 250 mit in unser Portfolio aufzunehmen, Wir nehmen als Hersteller das vorgeschriebene Leergewicht von 120 kg sehr ernst, das muss alles passen. Flugerprobung und Zulassung dann nicht vor Frühjahr/Frühsommer 2017.
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fruitbat
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von fruitbat » Di 1. Nov 2016, 13:34

Ich kenne Ronny und seinen grünen Hüpfer mit dem F33 und auch mit dem Thor 200. Hochsommer, Thermik, durchschnittlich gut genährter Pilot-dann ist das Bahnende schnell da. Die zusätzlichen 7 PS vom Thor 250 würden sicher nicht schaden. Radschuhe, Raketenrettung, Räder,... da ließe sich vielleicht etwas Masse sparen? Dass Ihr das Thema 120 kg als Hersteller sehr ernst nehmt, finde ich ja gut. Wenn ich als Nutzer dann z.B. an eine nackige Basisversion ohne Verkleidungen und mit Wurfrettung eine Raketenrettung, Instrumente etc. ranbastle und die 120 kg überschreite, dann ist es ja mein Problem. Es ist doch wie mit den Dreiachsern und der Zuladung...
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von matc » Di 1. Nov 2016, 19:24

Hallo,

bin dieses Jahr 3mal mit der Aerolite mit Hirth F33 unterwegs gewesen.
Ein Start bei 28°C und Thermik (leider abwärts) hat mir absolute Panik beschert: Mit ganzen 20cm/sec steigen bin ich zwar ab der Halbbahnmarkierung abgehoben, aber danach ist nicht mehr viel passiert. Am Bahnende hatte ich etwa 5 Meter Höhe und musste schon kreisen damit ich nicht den Wald hinter der Bahn küsse ... Wenn man dann überlegt, ob man mit der Fläche im Feld hängenbleibt und ob man mit 2 kleinen Kindern zu Hause wirklich fliegen sollte ..... Nach 7 Minuten hatte ich ganze 70m Höhe, hab das Gas herausgezogen und bin gelandet (war ja über der Bahn, konnte wegen Wald etc. eh nicht in die Platzrunde einfliegen).
Letzten Mittwoch dagegen 10°C, echte 2m/Sec steigen und keine Panik, dafür war nach ner Stunde gefühlt 2/3 des Tanks weg (trotz nur ~70% Schub im "Reiseflug"), also Strecke fliegen ist nicht wirklich drin. Und etwas kalt war es trotz Mopped.Klamotten. Der dritte Flug war irgendwo dazwischen.

Mein Fazit:
Ich stimme fruitbat voll zu.
Mein Favorit wäre Hirth F23LW statt F33, damit hätte die Kiste 22PS mehr und man hat keine Panik mehr beim Start bei warmen Wetter (bei dem das Fliegen mit der Kiste ja gerade Spaß macht!).
Außerdem: Schmeißt die sinnlosen Landeklappen raus, macht evtl. Flaperons damit das Querruder leichter geht.
Außerdem wäre es nett wenn sich in Thermik nicht das ganze Cockpit verwinden würde bzw das Fahrwerk auf holpriger Bahn das Pendeln anfängt.
Aber das ist wohl alles mit 120kg schwierig....
Dennoch: Nicht falsch verstehen, trotz des Gemeckers ist das ein echt lustiger Flieger. Hatte in der Kiste mehr Spaß als mit P92 oder anderen Blechdosen!
Solange mein Traum nach C22, Sunny o.ä. mangels tauglichem Hänger mit Ein-Mann-Aufbau oder bezahlbarem Hangarplatz auf Eis liegt werd ich bestimmt noch ein Paar Mal fliegen (nur nicht mehr bei über 20°C).
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von erkki67 » Di 1. Nov 2016, 21:41

Und wie sähe es mit dem Geiger Motor A1-37, zu schwer?

Rki
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von Thilda » Mi 2. Nov 2016, 08:22

Moin,

Hallo ...,

vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung Deiner Flugerlebnisse, für uns ein wichtiges Feed Back.
Dein Wunsch, sich weiterhin mit dieser zwar leichten aber dennoch anspruchsvollen Form des Fliegens auseinanderzusetzen,
wird Dir bestimmt noch viele schöne Flugerlebnisse bescheren.
Wir stimmen absolut damit überein, dass die Antriebsleistung, gerade bei einem gutmütigen Flieger mit einem
dicken Profil ein wichtiges Kriterium ist.
Diese vom Gesetzgeber bewusst festgelegten technischen Parameter bezüglich Flugleistung und Gewicht haben letztendlich
diese 120kg Kategorie erst ermöglicht. Wohlgemerkt sind dies gesetzliche und keine physikalischen Auflagen, die zu der besonderen
Charakteristik dieser Flugzeug-Klasse führen.
Jedoch ist durch diesen Umstand auch ein Fluggefühl des Piloten und ein Flugverhalten des Flugzeuges (wieder)-entstanden, welches
genau die Überschrift dieses tollen Blogs trägt - Low and Slow.

Müßig ist es als Hersteller, gesetzlich vorgegebene Randbedingungen "weg zu diskutieren" oder sie gar in den Verantwortungsbereich des Piloten oder Flugzeughalters zu legen.
Ja, wir können heute technisch noch viel mehr, aber es ist doch fraglich, ob dabei der Grundgedanke des "einfachen" Fliegens noch Berücksichtigung findet.
120 kg - Flieger sind nicht einfacher zu fliegen als "große UL´s", die Fähigkeiten des Piloten hinsichtlich seiner Einschätzung über Wetterbedingung (Flugvorbereitung) und technischem Zustandes des Fluggerätes sind unseres Erachtens recht anspruchsvoll. Auch dies traut uns 120 kg-Piloten der Gesetzgeber zu - Eigenverantwortung.
Ein Fehler wäre es, diese festgelegten Verantwortlichkeiten zu "verbiegen" oder zu negieren, um eine Vielzahl von Wünschen zu realisieren.

Unser Fazit, wir haben alle eine Möglichkeit erhalten, diese Form des Fliegens wieder zu erleben, lasst sie uns klug und mit Freude genießen - alway happy landings and clear skies. :D
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von fruitbat » Mi 2. Nov 2016, 09:52

Ich sag es mal deutlicher: In die gesetzliche Bestimmung passen doch etliche 120 kg-Flieger hinein, bei denen der Motor zum Flugzeug passt. In Eurem Fall ist der Vogel leider wirklich untermotorisiert. Der Versuch, eine relativ schwere Rohr-Tuch-Konstruktion mit einem Motor auszurüsten, der zu schwachbrüstig für den Flieger ist, finde ich wirklich gefährlich.

Mein Favorit für Rohr-Tuch Low and Slow ist nach wie vor der Zigolo, zu dem passt ein Motor mit 28 PS.
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von Thilda » Do 3. Nov 2016, 08:12

Deine Einschätzung in allen Ehren, wir haben als Hersteller, Gott sei Dank, belastbare Daten zu liefern. Die Lastannahmen und Belastungstests wurden auf Grundlage der Bauvorschrift LTF-L akribisch durchgeführt, eine andere Alternative hatten wir damals nicht.

Die anschließend umfängliche Flugerprobung, federführend von VOSS Engineering&Aeronautics berechnet, begleitet, ausgewertet und dokumentiert- von erfahrenen Piloten praktisch erflogen, zeigt sich wie folgt. Hier ein Beispiel:

Hirth F33
Start-Rollstrecke 110m unter Standardbedingungen (ISA) auf Gras, bei MTOW 250kg
Startstrecke 260m (15m Hindernis) unter Standardbedingungen auf Gras, bei MTOW 250kg.

Polini Thor 200 EVO
Start-Rollstrecke 105m unter Standardbedingungen (ISA) auf Gras, bei MTOW 250kg
Startstrecke 295m (15m Hindernis) unter Standardbedingungen auf Gras, bei MTOW 250kg.

Wie gesagt, wir sind immer auf der Suche nach leistungsstärkeren Motoren, möglicherweise wird es der Polini Thor 250. Nur eins ist für uns auch klar, wir schaffen keine Motoren an, die sich seit Jahren im Experimentierstadium befinden oder außerhalb der vom Kunden akzeptierten Preiskategorie in der 120 kg Klasse liegen.
Wir benötigen einen leichten (idealerweise nicht über 24 kg, ... anbaufertig!), vibrationsarmen, leistungsstarken, industriell und seriengefertigten Motor, der einen professionellen Kundensupport hat. Das finden wir, zugegeben mit Einschränkungen, derzeit nur bei Hirth und Polini.

Zu guter Letzt, es steht jedem frei eine Basisversion der AEROLiTE 120 (wirklich nur das wesentliche, das ist bei uns die Edition `purelements`) zu kaufen und seinen eigenen Motor nebst Instrumenten selbstverantwortlich zu verbauen.
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von fruitbat » Fr 4. Nov 2016, 08:00

Sicher, Zulassung in allen Ehren. Aber man muss doch nicht die gleiche Entwicklung in der 120 kg-Klasse machen, wie bei den ersten UL. Da war so manches mit dem 3-Zyl. König unterwegs...ich sage nur Kreise fliegen zum Höhenaufbau, um über den nächsten Wald zu kommen...

Die Aerolight ist aus meiner Sicht eine Art Flightstar 1, MTOW, Aerodynamik, Konstruktion sehr ähnlich. Der Flightstar hatte selbst mit dem Kawasaki-Motor um die 40 PS und die braucht man auch, 28 PS sind zu wenig!

Ich finde, wie schon eingangs gesagt, den Flieger an sich sehr schön. Die kleinen UL-Plätze bei mir in der Nähe sind aber alle ungeeignet, um mit der Motorisierung sicher in die Luft zu kommen.
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von ilU » Fr 4. Nov 2016, 19:07

Hallo zusammen,

mit Freude hatte ich den F33 auf der Aerolite gesehen (wie auch dem DAR) und bin davon überzeugt das ist der beste Motor für die 120kg-Klasse, lange erprobt und nicht kaputt zu bekommen. Bei mir tut er auf einem 162kg-Moskito treu seine Dienste (auch in Pusher-Anordnung, seit ca. 400h) und bringt dort mind. an heißen Sommertagen 2m/s Steigen, im kühlen Herbst auch locker über 3m/s. 100m-Feld zum Start schaffe ich immer.

Seit einigen Jahren habe ich die Hirth-Einspritzanlage auf dem F33 drauf und würde nie mehr davon zurück wollen, damit läuft der Motor extrem laufruhig (!!!) und äußerst sparsam, die Leistungsabgabe ist rel. unabhängig von Höhe, Temperatur etc.
Ok, ich habe auch sehr lange mit Untersetzungen, Propeller 2...3...4-Blatt etc. experimentiert - fing mit 0,5m/s "Steigen" an und bin jetzt wie eingangs erwähnt immer bei >2m/s und super Reiseflugdaten (Helix-3-Blatt). Vielleicht steckt da noch einiges an Potenzial für die Aerolite verborgen....

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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von Thilda » Sa 5. Nov 2016, 11:22

Hallo iLU,

auch wenn viele über den Hirth schimfen, wir tun es nicht. Wir kommen prima mit den Leuten da aus, sicher das eine oder andere ist hackelig, was den Service und die Innovation anbelangt. Aber insgesamt ein vernünftiger, langlebiger und zuverlässiger Motor, wie wir finden. Anfangs hat der mächtig geschüttelt, schrecklich war das. Optimierung der Schwingungsdämpfer und der Wechsel auf den BS hat bereits eine beeindruckende Laufruhe produziert.
Konntest du Gedanken lesen? Wir haben einen Helix 3-Blatt bei uns seit 2-3 Wochen zu liegen, dieser soll demnächst als Alternative getestet werden. Wir haben uns mit Helix schon darüber ausgetauscht.
Deine Idee nach einer Hirth- Einspritzanlage ist super. Könntest Du Dich freundlicherweise mal mit Wolfgang darüber austauschen, welche Erfahrungen Du gemacht hast, ....? Er ist für die Technik bei uns zuständig.
wolfgang.labudde@vierwerk.de oder auch +49 (0) 3977 2 - 2 69280.
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von Roger » So 6. Nov 2016, 10:51

Hallo zusammen,

Den F33 kann ich nicht beurteilen. Ich bin im September in Taucha jedoch die Aerolite 120 mit dem Polini Thor 200 geflogen. In diesem Jahr waren die Temperaturen im September immer noch sehr hoch (gemäss DWD Klimadaten in der betreffenden Woche meist über 25° C) und hatte mit der Steigleistung keine Probleme. Wiege selber 95 kg + Klamotten und Helm. Tank war immer voll. 2m/s waren allemal drin.
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von ilU » So 6. Nov 2016, 19:59

Hallo Thilda,

klar kann ich Wolfgang gerne mehr zum F33ES sagen :D Ich sende Dir eine PN.....

Da die Flugwerte der Aerolite und Moskito vergleichbar sind sollte die Abstimmung ähnlich sein - Vorteil dass bei der Aerolite sogar ein 140er-Prop geht, beim Moskito ist das auf 135cm limitiert und ich mußte auf einen 130er von Helix zurückgreifen.

Bzgl. AS und BS: Auch ich hatte mit dem AS angefangen, das war zuerst ein Graus da der Sprit in der Schwimmerkammer schäumte und die Vibrationen verstärke. Dann folgte auch bei mir der Umbau auf Membranvergaser (BS). Mit diesem hatte ich die Aufhängungen und Schwingummis optimiert um dann so zurück zum Schwimmervergaser (AS) zu gehen. Und siehe da jetzt schnurrte der Motor auch damit perfekt über alle Drehzahlen. Im Zuge der Wettbewerbsfliegerei bin ich dann zur Einspritzanlage (ES) gekommen.....damit konnte der Motor über alle Drehzahlen perfekt abgestimmt werden und läuft extremst wirtschaftlich und zuverlässig. Selbst bei Minusgrade reicht ein scharfer Blick zum Startknopf und der F33 läuf sofort!

Viele Grüße
ilU
Stephan
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Re: "Tote Hose" - bei uns nicht.

Beitrag von Stephan » Mo 7. Nov 2016, 03:33

Also ich weiss nicht ob ich da allein bin aber die Sache mit den Einspritzanlagen hat für mich immer noch den Haken dass die Pumpe eben elektrisch ist und da bei irgendeinem kleinen Elektroproblem sofort der Motor steht. Ich sage dies obwohl ich seit Jahren mit dem F30 Einspritzer herumfliege. Aber das mulmige Gefühl bleibt eigentlich dauernd so dass ich immer mal wieder darüber nachdenke wieder auf Vergaser umzurüsten. Trotz Laufruhe auch in grossen Höhen. Was die Luftschrauben anbelangt würde ich immer wieder gern auf Helix zurückgreifen. Das sind super Dinger und die Leute dort sind ebenfalls klasse.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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