120kg - und was darfs kosten!?

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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dekobein
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Beitrag von dekobein » Mo 16. Jul 2012, 12:18

Stephan hat geschrieben:Weil, ich muss es zugeben, auch in Frankreich haben wir ein paar Spinner. Ein paar (wenige zum Glück...) wollen partout das MTOW auf 495 kg anheben. Als erste Etappe! Gerne auch gegen den Verkauf von ein paar Freiheiten wie kein Medical und JNP.
Wenn es nur ein paar Idioten sind, ist die Lösung doch ganze einfach: Mach 'ne Sammlung. Vom Erlös schenkst Du diesen verhinderten Verkehrspiloten 'nen PPL. Dann sind sie zufrieden, ihr armes "nur-UL-Ego" ist gestärkt, und die echten Männer können in Ruhe mit Lederhaube auf dem Kopf zweitaktern. Ich spende 20 Euronen, wenn Du so eine Aktion starten solltest.
Nichtraucher sterben gesünder.
Stephan
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Beitrag von Stephan » Mo 16. Jul 2012, 13:06

Du kannst Dir ja wohl denken dass ich denen das schon sehr nahegelegt habe. Aber das hilft nichts. Die wollen die Ul-Szene "voranbringen".
Ich bin eben wie in Deutschland auch als ewig gestriger verschrien. Aber wie die Wahlen unseres Verbandes regelmässig zeigen handelt es sich dort nur um eine kleine Minderheit fetter Dreiachspiloten mit zuviel Geld. Aber wat kriech ich von denen Haue....! Genau das was ich liebe... :twisted: :twisted: :lol:

Gruss Stephan
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Mo 16. Jul 2012, 17:08

Hei Stefan, in welchem der Foren wuselst Du rum, ich komme!!!! :D :D

Erkki
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Beitrag von Stephan » Mo 16. Jul 2012, 18:19

Discussions générales, et ensuite dans le sujet: Débat sur le poids des ULM...
Mais là t'a quelques pages à rattraper... :lol:
Vor allem der Typ Whisky...
Au secours...

Gruss Stephan
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ilU
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Beitrag von ilU » Mo 16. Jul 2012, 18:32

...bitte nicht wieder in übliche Leierdiskussionen abschweifen - was darf das 120kg-UL bei DIR kosten?

Bisher habe ich nur rauslesen können dass abflugfertig zu teuer sein wird und ein Bausatz mit anderen "Hürden" verbunden wäre. Aprop Selbstbau: Kosten nicht unterschätzen - als Einzel-Endkunde zahlt man ein Vermögen, von den Bauabhnahmen ganz abgesehen.

Gruß uli
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Beitrag von Flachstelle » Mo 16. Jul 2012, 20:00

Hi,

ich würde für einen hübschen kleinen einsitzigen Tiefdecker als Bausatz aus Holz und ähnlich klebbaren Werkstoffe, Viertaktmotor, zerlegbar (das Flugzeug, nicht der Motor), offenes Cockpit inkl. Zulassung 10 000 Euro ausgeben wollen.

Hugh...ich habe gesprochen!;-)
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ilU
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Beitrag von ilU » Mo 16. Jul 2012, 20:59

Hi Flachstelle,
danke - das war jetzt mal eine echt präsise Antwort, so hatte ich es mir gewünscht!
ilU
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Beitrag von Flachstelle » Mo 16. Jul 2012, 21:39

Hi ilU,

Du hast eine klarevFrage gestellt, also gibts ne klare Antwort. Eigentlich warte ich ja noch darauf, dass ich gedönert und gekebabt werde...

Mal ne andere Frage: wie verwertest Du nun die hier gegebenen Antworten?
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ilU
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Beitrag von ilU » Mo 16. Jul 2012, 22:24

Hallo Flachstelle,
wie ich die hier erhaltenen Antworten "verwerte":

Ich bin KEIN Hersteller oder ähnliches, will nur wissen ob es
ernsthaft eine 120kg geben kann - einmal von den Vorschriften, einmmal von den Käufervorstellungen, einmal vom Herstellerreiz - oder ob wie so oft viele gerne über Dinge diskutiert wird die eh für einen nicht in Frage kommen und man dann schnell dahin abschweift wo man seinen Senf und oder Frust immer und immer wieder abgeben muß.

Bisher entnehme ich wenig wirkliches Interesse an 120kg-UL´s die auch mit einem Hersteller umsetztbar wären. Bausatz-UL wäre -so denke ich- nur auf Basis "Rohre zusammenschrauben" denkbar, für Holz bedarf es viel viel viel mehr Kentnisse und Fertigkeiten.
Bisher kenne ich gerademal eine handvoll deren die sich 120kg low-and-slow wünschen aber gewiß keine 15T€ dafür locker hätten (abspecken heißt ja nicht nur Gewicht sondern vor allem auch €uros sparen...seis im Unterhalt oder Medical oder Verbrauch oder oder oder..). Dem gegenüber kenne ich EINEN, der will 120kg nur wegen der Medicalfreiheit und ist auch bereit 70T€ dafür hinzublättern. Und letzterem wollte ich in der Luft nicht begegnen...

Ich gehöre zu denen die sich 120kg sehnlichst wünschen, je weniger Unterhaltskosten und Pappdeckel die ablaufen können umso besser - aber ganz offen: Bevor ich 20T€ für ein 120kg-UL hinblättere lieber 5.000€ für ein gebrauchtes 150kg-UL - und genau so eines fliege ich schon seit vielen Jahren.

Medical-, Hangar-, JNP-frei habe ich jetzt seit54 Monaten noch ein Motorschirmtrike dastehen, als "quasi 120kg Klasse" - leider ohne Knüppel und nur max. 55km/h - aber ansonsten im gleichen Zielkorridor wie 120kg-Dreiachs und jederzeit und immer schnell auf einem Anhänger mitzunehmen.

Gute Nacht!
ilU
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Beitrag von Icke » Mo 16. Jul 2012, 22:59

Ilu,

meine Leidenschaft gilt dem Holzflugzeugbau. Wenn man es will, kann man tierisch viel Kohle gegen tierisch viel Zeit eintauschen. Problem dabei - wir sind alle nur Menschen und die brauchen in regelmäßigen Abständen Erfolgserlebnisse.
Als privater Schrauber bin ich deshalb bei Alu und Pop- Nieten gelandet.
Mit überschaubarem Aufwand kann man in überschaubarer Zeit was fliegbares auf die Beine stellen.
Auch wenn er hässlich wie die Nacht sein mag - unter konstruktiven und finanziellen Gesichtspunkten ist der Quicksilver da verdammt nah am Ideal.
Schiete - kann immer noch nicht glauben, dass ich das schreibe. Ist aber die blöde Wahrheit, wenn man anfängt, von einer Hughes H-1 oder Albatros D.III zu träumen und bei der Wahrheit landet.
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Beitrag von Flachstelle » Mo 16. Jul 2012, 23:47

Auch ich bin ein Holzwurm, angesteckt durch Modellbau und Vereinsarbeit, früher, wo es noch Holzflieger gab.

Die genannten 10 Mille stellen für mich die Obergrenze dar. Dafür erwarte ich persönlich auch, dass die Bude auch ansprechend aussieht.

Ich hab mal gesehen, wie aus Rohren und Druckluftnietgerät etwas zusammengepoppt wurde...am Ende war es eine Fokker D VIII. Auch mit Alurohren lässt sich etwas Interessantes kreieren. Wie sieht es preislich aus bei dem Werkstoff? Ich hab da keine Ahnung.

@Icke: schonmal bei Airdrome Aeroplanes gestöbert?

Und weil es witzig und originell ist bleibe ich immer irgendwie am Skypup hängen. Das Teil ist ausgesprochen einfach im Aufbau. Diese Bauweise ist sicherlich auch ausbaufähig...was die Optik anbetrifft.
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Beitrag von erkki67 » Mo 16. Jul 2012, 23:50

Sollte es um eine preisliche Vorstellung gehen, ohne, naja ihr wisst schon, dann soll das Fluggerät nicht mehr als 6000€ kosten dürfen.

Es gibt 2 Favoriten in diesem Bereich, eine Rohr Holz Tuchversion, ein Parasolflieger, wie der BAP und ein Pferd.

Des anderen wäre ich nicht abgeneigt genüber einer Blechkonstruktion im Sinne eines vereinfachten Ultracruisers von Hummel.

Da ich aus dem Blechverhauenbuissness komme eigentlich das am nächsten liegende, aber auch eine vernietete Rohrkostruktion geht, mal schauen was es zuerst in die Luft schaft.

Gruss Erkki
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Beitrag von Stephan » Di 17. Jul 2012, 02:40

So eine ähnliche gute Idee wurde hier doch voe etlicher Zeit schon einmal durchgesprochen. Damals unter "Anleitung" von Dieter. Sich zusammen zu schliessen, Open Source Pläne erstellen, und dann wollten damals einige, je nach ihren Möglichkeiten, Teile herstellen. So ein bisschen wie es in der Kiebitzscene heute zugeht.
Im Grunde haben wir hier im Forum doch sämtliche dafür notwendige Kapazitäten. Wir haben Luftfahrt- und andere Ingenieure für die Berechnungen, wir haben Flugzeugmechaniker, wir haben begabte Bastler, die komplexere Teile herstellen können und wir haben Leute mit Werkstätten. Jetzt müssen nur noch die Geschmäcker unter einen Hut gebracht werden. Hochdecker vs. Tiefdecker vs Parasol vs Doppeldecker.
Persönlich für mich wäre es natürlich ein Doppeldecker und wenn das nicht geht, ein einfacher Hochdecker. Zweitaktmotor wie ein 462 bis 582 sehr willkommen. Endpreis ohne Motor max 6000 Euros.
Einen Preis hier festzulegen hat aber für einen Flieger nach dem o.g. Prinzip nicht viel Sinn da einfach zuviel davon abhängt wieviel man selber machen kann.
Aber die Idee als solche fand ich schon damals vielversprechend.

Gruss Stephan
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Beitrag von Abdul » Di 17. Jul 2012, 05:26

Stephan hat geschrieben:Aber Du hast schon recht, ich sehe diese 120kg Klasse in Deutschland auch eher als Selbstbauklasse.
Lieber Stephan,
das sehe ich nicht so. Wenn Du Dir so anhörst, was da von den Verbänden alles so kommt, dann ist Selbstbau genau das, was da blockiert wird. Etwas selber machen ist "undeutsch" und nicht gewollt. Ich habe mir die LTF-L sehr genau angeschaut. Da ist jede Menge unnötiger Unfug drinnen, den Du aber nachweisen musst. Nur so als Beispiel: Die Auslösegriffe der Rettungsgeräte sind ab Werk eigentlich immer rot eloxiert oder lackiert. Das musst Du mit schwarz/gelb überpinseln. Denn rot ist nur zulässig für "Abwurf Kabinenhaube". Ist zwar nur eine Kleinigkeit. Aber so geht es in einem fort. Und da kommen noch ganz andere Kaliber. Das merkt man aber erst dann, wenn man mal wirklich das Konstruieren/Rechnen anfängt. Diejenigen, die dennoch darüer nachdenken, werden finanziell abgeschreckt. Sobald Du überschlagmäßige Kalkulationen machst, siehst Du, dass mindestens nochmal 50% der Kosten für das Material als "Gebühren" draufkommen. Wie Du richtig erkannt hast, gibt es hier keine "declaration d'honneur" und wird es auch nie geben. Passt nicht in das allgemeine System.
Es gibt viele "Systemtreue", die das natürlich nicht so sehen, aber die versuchen ja auch nie etwas selber zu machen.

Michael
Abdul
Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt
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Beitrag von Stephan » Di 17. Jul 2012, 06:28

Ok, das erkennst Du besser als ich. Nur sehe ich bis jetzt für einen Grosshersteller nicht so richtig das wirschaftliche Interesse sich in dieser Klasse stark zu tun. Oder siehst Du da eins?

Gruss Stephan
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