120 kg

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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pehy
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Beitrag von pehy » Mo 6. Dez 2010, 18:55

Ja, wenn's denn so ginge, wäre es schon ok. Dann noch den Flugleiter oder -noch besser- gleich den Flugplatzzwang für Luftsportgeräte abschaffen. Aber da werden wir wohl erstmal die älteren Sportfreunde aus den eigenen Verbänden auf unsere Seite bekommen müssen, bevor die sich für sowas anarchistisches einsetzen. Und ob sich die E-Klasse-Flieger auch mit uns dafür solidarisieren, obwohl sie selber nichts (direkt zumindest) davon hätten?

Grüße, Peter
Traumflug
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Beitrag von Traumflug » Mo 6. Dez 2010, 23:07

pehy hat geschrieben:Ja, wenn's denn so ginge, wäre es schon ok. Dann noch den Flugleiter oder -noch besser- gleich den Flugplatzzwang für Luftsportgeräte abschaffen. Aber da werden wir wohl erstmal die älteren Sportfreunde aus den eigenen Verbänden auf unsere Seite bekommen müssen, bevor die sich für sowas anarchistisches einsetzen. Und ob sich die E-Klasse-Flieger auch mit uns dafür solidarisieren, obwohl sie selber nichts (direkt zumindest) davon hätten?
Vielleicht weniger die E-, dafür die G-Klasse (Zweimotorige). Denen geht der Flugleiterzwang teilweise ganz mächtig auf die Nüsse, da sie auch mal um fünf in der Früh weg müssen, um einen Termin gegen Neun halten zu können.

http://www.pilotundflugzeug.de/artikel/ ... pa_und_USA
Fiedler R.
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Beitrag von Fiedler R. » Di 7. Dez 2010, 06:45

warum "nicht die Gunst der Stunde" nutzen und eine Unterschriftenaktion "Flugplatzzwand/Flugleiter weg für den Luftsport". Wie groß wird wohl das Interesse sein? Keine Kontrolle, undenkbar.
mfG
Rudolf
SierraGolf
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120kg vs. Flugleiterzwang

Beitrag von SierraGolf » Di 7. Dez 2010, 06:59

Hallo Leute,
Fiedler R. hat geschrieben:warum "nicht die Gunst der Stunde" nutzen und eine Unterschriftenaktion "Flugplatzzwand/Flugleiter weg für den Luftsport". Wie groß wird wohl das Interesse sein? Keine Kontrolle, undenkbar.
mfG
Rudolf
das ist für das Thema:"120kg" wohl meilenweit daneben?

Servus: Siggi
hob
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Beitrag von hob » Di 7. Dez 2010, 08:50

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hob
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Beitrag von hob » Di 7. Dez 2010, 09:59

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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Di 7. Dez 2010, 14:10

Da ich mich in der Regel kurz halte fass ich mal zusammen was hob meint und auch meine Zustimmung hat:

wie schon mal gesagt, weniger aua bei einem eventuellen rums.


War wohl etwas zu kurz geraten, aber die 120er sind gewissermassen ein Neuanfang, warum nicht die Anliegen von hob unterstützen, den Rahmen den er da vorgibt ist ist berechtigt, z.B. weg mit den Klappen, runter mit der V-min (55km/h oder noch weniger wie bei FAR103 42km/h), kein Verstellprop, keine druck Kabiene :twisted: , festes Fahrwerk, a.v.mir mindest Fächengrösse, einmotorig usw.....

Sollte jemand nicht zufrieden zustellen sein, kann Er oder Sie das UL in die schon bestehende UL-Klasse zulassen lassen.

Ich kann es schon höhren, da wird der vielfalt schon wieder ein Riegel geschoben, hmmm.... schon mal geschaut wieviele FAR103 und SSDR (GB) Ultraleichte es gibt, da gibt es tonnen davon und die Designs gehen vom Ballon bishin zum Helikopter.

Ja ja es gibt auch Helikopter welche leichter sind als 120kg wie z.B. der Schöffmann Helikopter aus österreich oder den Ultrasport 254.

Niemand sagt, dass man die 120kg ausreitzen muss, es geht auch leichter wie zum Beispiel die Luciole MC30 von Colomban mit 77kg (ohne Fallschirm und zu schnell) aber mit einem 4-Takter an Bord, niemand soll sagen das dass Teil nicht wie ein Flugzeug aussieht!!!!

Dann haben wir die Viera, sieht zwar gewöhnungsbdürftig aus, kommt aber auch in die 120kg Klasse rein und der ULI und und und.....

Man kann auch viel unter 120kg Leermasse erreichen, da gibt es immer Wege, und die Rechner unter uns werden mir zustimmen, dass eine einfache Fläche einfacher zu berechnen ist, als jene mit Klappen und anderen Elementen!!!

Gruss Erkki

:D
Sit on top :mrgreen:
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ColaBear
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Beitrag von ColaBear » Di 7. Dez 2010, 15:08

Moin,

schöne Nachmittagslektüre. Nur ein Punkt erschließt sich mir logisch noch nicht; er betrifft den Vorschlag des Verbots von Auftriebshilfen. Wäre es nicht hinreichend, den Einsatz der Hilfen beim Nachweis der Mindestgeschwindigkeit auszuschließen? Wer sie will, soll sie haben - eine Rennsau wird aus dem Fliegerle nicht wieder. Man hätte aber sogar noch nach unten etwas Spielraum bis zur Abrissgeschwindigkeit. Oder übersehe ich da etwas? *kopfkratz*

Edit: Hmm, grübel, okay, man könnte an Mauscheleien mit negativen Auftriebshilfen für den oberen Geschwindigkeitsbereich denken ...

Gruß
ColaBear
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pehy
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Beitrag von pehy » Di 7. Dez 2010, 15:15

Ich kann mit einer Vorgabe zu erreichender Parameter, meinetwegen 55 km/h Mindestgeschwindigkeit (von mir aus auch gerne als Überziehgeschwindigkeit ohne laufenden Motor) und Höchstgeschwindigkeit bei Vollast im Horizontalflug meinetwegen 180km/h leben. Das Verbot technischer Hilfsmittel, um gute Flugleistungen mit wenig Energieaufwand zu erreichen, halte ich für falsch. Man muß nicht in vorauseilendem Gehorsam solche Verbote fordern, in der Hoffnung, daß es dann wenigstens nicht noch schlimmer kommen könne.

Grüße, Peter
hob
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Beitrag von hob » Di 7. Dez 2010, 15:54

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Beitrag von hob » Di 7. Dez 2010, 16:05

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Stephan
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Beitrag von Stephan » Di 7. Dez 2010, 17:34

Houaa... das dachte ich auch mal. Aber seit dem Film weiss ich was ein Avatar ist... :D

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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pehy
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Beitrag von pehy » Di 7. Dez 2010, 17:58

hob hat geschrieben:
erkki67 hat geschrieben:kein Verstellprop, keine druck Kabiene :twisted: , festes Fahrwerk, a.v.mir mindest Fächengrösse, einmotorig usw.....

Gruss Erkki

:D
Den Verstellprop mußt Du lassen - er ist ja auch nur eine Option und kein Muß; er ist sinnvoll und spart Sprit, ist wie 'ne Gangschaltung und Du kommst mit geringer Steigung damit aus super kurzen Plätzen raus und kannst sprit- und drehzahlsparend mit großer Steigung auf Reise gehen.
Zustimmung!
...
Fahrwerk einziehbar = lassen, ist auch nur eine Option, weil es auch halb eingezogene gibt. Die Technik ist einfach. Die Tschechen machen das oft so, bringt auch viel an eingespartem Widerstand und kostet nur den Prop und nicht das halbe Flugzeug, wenn es mal vergessen wird.
Bin ich auch mit einverstanden.
Die Mindestflächengröße ohne Klappen stellt sich automatich mit dem Erniedrigen der Mindestgeschwindigkeit ein: Sinkt die Mndestgeschwindigkeit, steigt die Flügelfläche und umgekehrt.
Stimmt ebenfalls, nur warum Du Auftriebshilfen verbieten lassen willst, ist mir ein Rätsel. Sie werden eh' nur eingesetzt werden, wenn es garnicht anders geht, weil sie auch zusätzliches Gewicht bedeuten.
Mit der von mir hier eingestellten Formel kannst Du das sehr schnell feststellen. Das ist ja gerade die Möglichkeit überhaupt, über diesen Weg das Flugzeug zu entschärfen, ohne sonstige Beschränkungen formulieren zu müssen.
Es ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Man kann auch mit "milden" Landeklappen problemlos im Gleitflug landen. Und bei Flugzeugen mit sonst zu gutem Gleitwinkel helfen sie, selbigen soweit zu verschlechtern, daß Notlandungen stressärmer werden.
Gut gemachte Flieger segeln damit in der Thermik.
Ja, und freuen sich über Klappen, die Geschwindigkeit senken und Gleitwinkel verschlechtern.
Kleine Flügel sind nur gut i.V.m. mit hoher Geschwindigkeit - die brauchen sie nämlich, um über hohe Fahrt den Auftriebsbeiwert (ca) abzusenken, der wiederum den induzierten Widerstgand produziert, der ein Mehrfaches des Profilwiderstandes erreicht
Das ist bekannt und nicht automatisch "böse".
- und bei böigem Wetter sowie zur problemlosen Aufbewahrung hinter dem Kleiderschrank. :shock: :P
Wie meinen? :)
Das heißt aber auch, bei kleinen Flügeln ist die Landegeschwindigkeit höher und die Energie, die zum Starten erforderlich ist,
Genau, deswegen braucht man dann zum Beispiel Wölbklappen. Übertreiben wird man das ganze dank der 120kg aber ohnehin nicht können.
denn sie benötigen Maximalauftrieb und produzieren daher Höchstwerte an induziertem Widerstand (cwi).
Was meinst Du mit Maximalauftrieb und Höchstwerte? Du bist doch nicht die Blöd-Zeitung, daß Du solche rhetorischen Mißgriffe in die Schmuddelkiste des Sensationsjournalismus nötig hast. ;)
...
Weg vom teuren ROTAX!
Der wird in der 120kg-Klasse keine Chance haben, aber was hast Du eigentlich gegen diese Firma? Im Vergleich zu echten Flugmotoren sind die 912er doch fast schon revolutionär.
Es gibt z.B. von HONDA die Roller/Motorrad-Kombination INNOVA mit einem 125 ccm EINSPRITZER-4-takt-Motor millionenfach bewährt und mit 10 PS
...
Selbst wenn der zu schwach ist und hier nur als Beispiel gedacht,
Ach, vergiss es! Ich habe ja mal versucht, herauszubekommen, ob man einen CBR600-Motor in diese Richtung modifizieren lassen könnte. Motorradmotoren sind leider viel zu speziell mit ihren integrierten Kupplungen und Getrieben. Da müßte Honda selber ein völlig neues Motorengehäuse bauen, mit anderer Ölversorgung und was weiß ich noch alles.
... demnächst jede Menge brauchbare und sparsame Motore ..., die auch Drehmoment haben und nicht nur von der Drehzahl leben (müssen). Hier gibt es aber jede Menge Fachleute, die das noch viel besser erklären können und evtl. auch schon ausgereifte Lösungen parat haben - ich bin gespannt.
Die Automotoren sind auch nur solange geeignet, wie sie von Getriebe und Kupplung befreit werden können, ohne ihre Funktionsfähigkeit einzubüßen. Ich befürchte diesbezüglich bei den neuen Sparmotoren das schlimmste.

Grüße, Peter
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gero
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Beitrag von gero » Di 7. Dez 2010, 19:55

Hallo,

so richtig "rund" sind die Regelvorschläge hier m.E. noch nicht.

Auftriebshilfen und Verstellpropeller haben doch eigentlich eine ähnliche Charakteristik. Wenn ich nur einen kleinen Geschwindigkeitsbereich (vs - vne) abdecken will, ist beides den Aufwand nicht wert.
Für Landeklappen spricht (ich wiederhole mich) der Handlingvorteil, wenn das Fluggerät aerodynamisch "sauber" ist und eine geringe Flächenbelastung hat. Bei vernünftiger Auslegung tut man sich mit Klappen einfach leichter.
Landeklappen sind mechanisch einfach, das Mehrgewicht sehr überschaubar. Ich sehe keinen Grund, da etwas zu verbieten.
Kann man das für den Verstellprop auch sagen? Hydraulisch? Elektrisch? Und das ganze für ein paar Prozent Antriebswirkungsgrad?

Ein Einziehfahrwerk wird (vor allem bei geringen Fluggeschwindigkeiten) meistens überbewertet. Im Vergleich zu einem ordentlich verkleideten Festfahrwerk gewinnt man nur minimal an Luftwiderstand (weit unter 10%). Und bezahlt mit Mehrgewicht und Komplexität. Ist den Aufwand in aller Regel nicht wert. Sieht aber cool aus. Für ein Low&Slow Gerät absolut verzichtbar. Aber warum verbieten?

Und zurück zur Mindestgeschwindigkeit. Die Regelung sollte so einfach wie möglich sein und reproduzierbar sein. Und den regulären Landezustand beschreiben, denn da brauche ich im Interesse der geringen Energie die Mindestgeschwindigkeit.
Natürlich sollte die Stallgeschwindigkeit im Notfall (Motor aus) davon nicht wesentlich abweichen, aber man legt ein Flugzeug für Betriebsbedingungen aus.

gero
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pehy
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Beitrag von pehy » Di 7. Dez 2010, 20:29

> Ein Einziehfahrwerk wird (vor allem bei geringen
> Fluggeschwindigkeiten) meistens überbewertet. Im Vergleich zu
> einem ordentlich verkleideten Festfahrwerk gewinnt man nur
> minimal an Luftwiderstand (weit unter 10%). Und bezahlt mit
> Mehrgewicht und Komplexität.

In der Regel ja, aber zum Beispiel ein zentrales, gut gefedertes Rad, welches man im Reiseflug halb im Rumpf verschwinden lassen kann, ergäbe schon manchmal Sinn. Oder so eine einfache Lösung, wie bei der als UL nachgebauten Me109

Grüße, Peter
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