Ab heute Pilot?

Problemschilderungen, Ausfälle, Missgeschicke etc......

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Wolfgang Kehl
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Beitrag von Wolfgang Kehl » So 20. Jun 2010, 13:16

Hi Dirk,

die Selbigen habe ich auch von Rüdiger, aber noch nicht eingebaut.

Bin mir aber Sicher das die Kolben O.K. sind, denn auf
Rüdiger kann man sich 100 %ig verlassen:D :D :D :D



Gruß

Wolfgang :D
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » So 20. Jun 2010, 13:45

Hi Wolfgang,

das sehe ich auch so. Ich werde nun noch den Vergaser öffnen. Wahrscheinlich war es ein 5Euro Zündkerzen schaden. Krass Krass...

Dirk
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » So 20. Jun 2010, 16:21

dsommerfeld hat geschrieben:Hallo Uwe,

der Kolben ist 4.5 Stunden alt!!! Das schliesst Kohlenbildung aus.
Getankt war frisch Super Plus vom Platz. Öl war Castrol R2T. Also alles bestens. Ich vermute jetzt auch das der eine Zylinder anders mit Kraftstoff versorgt wurde?

Dirk
Wenn es der hintere Kolben ist, schau Dir bitte den Schlauch zur Membranpumpe an.
Wenn der Motor über den (evt) undichten Schlauch Luft zieht........


UWe
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » So 20. Jun 2010, 17:32

Es ist der vordere gewesen. Es haben alle sofort nach dem hinteren gefragt. Der ist aber voll im Saft.

Dirk
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Di 22. Jun 2010, 14:04

Kleines Update für die Nachwelt,

Kolben auf Spiel geprüft. Negativ
Vergaser geöffnet: Alles blitzlank, Schwimmer OK Keine Fremdkörper.

Ich habe eigentlich gehofft ich finde was im Vergaser.

LG
thomas3.6
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Beitrag von thomas3.6 » Mi 23. Jun 2010, 11:26

Also wenn ich den Kolben sehe sehe ich abnormal hohe Verbrennungstemperaturen durch extrem mageres Gemisch und / oder Frühzündung.
Also entweder ein Vergaserproblem des entsprechenden Zylinders oder eines an der Zündung. In beiden Fällen solltest du sehr hohe Abgastemperaturen gehabt haben. Der Wert den du abgelesen hast nachdem die Drehzahl abgefallen ist war durch bereits stattgefundenen Kompressionsverlust des sterbenden Zylinder schon gesunken.

Das Einbauspiel von Flugmotorenkolben (besonders bei luftgekühlten) ist übrigens wegen der machmal vorhandenen hohen Temeraturunterschiede vom Zylinder und Kolben immer erschreckend hoch gewählt, besonders in der Ringzone. Der Kolben ist deßwegen auch leicht konisch. (5 min Sinkflug im Leerlauf - dannach durchstarten zum Beispiel, oder Leerlauf nach 10 min. Steigflug mit Vollgas).

Bei gesenkgeschmiedeten Kolben ist das Einbauspiel übrigens kritischer weil diese sich bei Hitze stärker ausdehnen. Bei Dir war der Kolben aber nicht der Täter sondern das Opfer wegen einer der oben genannten Gründe.

Ich würde:

- Zündung checken ( Zündzeitpunkt bei laufendem Motor anblitzen).

- den Motor reparieren , das Einbauspiel (besonders in der Ringzone) am oberen Limit dessen was Rotax angibt wählen.

- den Vergaser penibelst inspizieren.

-vor jedem Flug die Schwimmerkammern abnehmen um sie auf Dreck der sich vor die Düsen setzen kann zu inspizieren. Den Sprit natürlich einfach in die Wiese ....

- im Flug die EGT (hast du doppelt?) im Auge behalten

- den neuen Motor nicht freiwillig in Situationen brinden in denen der Kolben sehr schnell heiser als der Zylinder oder der Zylinder sehr schnell kälter als der Kolben werden kann.

Bis dann,
Thomas
Geht nicht gibts nicht ! Manches geht aber nur einmal.
creuter
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Beitrag von creuter » Mi 23. Jun 2010, 12:23

ich bin neu hier, habe aber trotzdem eine Idee:
Ich würde den Zustand der Kurbelwellensimmeringe kontrollieren oder sie gleich erneuern (Lauffläche auch checken!), das Gemisch kann durch Falschluft von dort abgemagert sein. Das würde auch den Drehzahlabfall erklären, mit einem solchen Loch im Kolben sind m.E. 5200/min nicht möglich.

Gruß
Christian
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Do 8. Jul 2010, 19:52

Vielen Dank für die vielen Tips,

das ganze ist nun wieder ready to use. Es ist nun fast alles erneuert was da in Frage kommen könnte. Ich habe heute noch die Propellerverstellung des IVOs gewechselt, da die alte sich nicht mehr bewegen lies.
Der Prob ist jetzt nun auch besser eingestellt. Der Motor wirkt nun ruhiger. Das ist aber Subjektiv.

Die Luft wartet. Danke an alle.

Dirk
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Do 29. Jul 2010, 07:43

Hallo,

nun als Abschluss für die Nachwelt oder wie konnte das passieren.

Ich habe Anfangs geschrieben, das keiner der Temperaturwerte oberhalb seiner Maxwerte war. Das muss ich nun revidieren. Mein Wassertemperaturanzeiger hat eine rote Markierung auf der Skala, die einer meiner Vorgänger aufgeklebt hatte. Mein Anzeiger war an dem besagten Tag Knapp an dem roten Strich. Der Wert in F der dort ist, ist knapp unter 100 Grad. Das hat mir dann mein Taschenrechner verraten. Auf so etwas sollte man sich nicht verlassen. Lernerfolg Nummer 1.

Ich bin darauf gekommen, als ich beim Fliegen exakt die Zeiger an den stellen hatte, wie damals. Ich war aber in der Platzrunde. Unten angekommen, wurde es mir dann auch klar.

Nun der Grund... Ich hatte im Kühlwasser einen Glykolanteil von ca 50%. Das ist zwar der Rotax Handbuch wert, aber in einem Avid Forum habe ich erfahren das die dann alle Probleme haben. Die nutzen 90:10 max 80:20 und füllen 50:50 maximal im Winter zum stehen ein.

Nach dem ich nur destilliertes Wasser gefüllt habe, war ich bei max 68 Grad. Mit 90:10 dann bei ca 72 Grad.

Damit habe ich nun meinen Burgfrieden gefunden.

Nachdem ich nun alle Unterlagen für einen Umbau zusammen habe folgt nun der Umbau auf Jabiru.

LG

Dirk
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