Einstellung Höhenruder

Sherpas, Föxe und C22

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koziol
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Einstellung Höhenruder

Beitrag von koziol » Di 7. Okt 2014, 05:44

An meiner C22c R582 MTOW 450 geschlossen habe ich vorne am Höhenruder bzw an dessen Befestigung drei Bohrungen um den Winkel zu verändern. Auf welcher einstellung habt ihr das Höhenleitwerk? Wie wirkt sich eine Änderrung aus?

Grüße
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Bellanca
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Einstellwinkel Höhenleitwerk

Beitrag von Bellanca » Do 9. Okt 2014, 18:22

Servus!

Alle C22B-C, die ich bisher gesehen habe, verwendeten die oberste also höchste Bohrung. Damit ist die EWD immer noch deutlich ohne Meßgerät zu sehen. Selbst unsere C22 mit 912er Rotax verwendet diese Einstellung.
Vielleicht weiß Comco, wofür die mittlere und untere Bohrung vorgesehen waren. Vielleicht stammt dieser Halter noch von früheren, älteren Modellen.
Das Foto mußt Du einwenig zoomen, um den Halter sehen zu können.

Gruß
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Baby
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Beitrag von Baby » Do 9. Okt 2014, 20:07

Moin!

Wir haben in der Mittleren Stellung angefangen und sind jetzt in der untersten.
Der Schwerpunkt (exakt verwogen) ist recht weit vorne im zulässigen Bereich. Und trotz vergrößertem Einstellwinkel muss man noch deutlich ziehen um die Fahrt bei 100 zu halten.

Grüße!
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Bellanca
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Höhenleitwerk-Einstellwinkel

Beitrag von Bellanca » Do 9. Okt 2014, 21:06

Hallo Baby
Das verblüfft mich ein wenig.
Welchen Motor hast Du drauf?
Also, ich fliege mit der höchsten Bohrung.
Dabei steht die Trimmklappe auf ca 0 Grad bei 90 kmh bei Reise ca 5500U/ min
Die Bleibatterie sitzt dabei ganz vorne auf dem 4-Kantrohr.
Überprüfe mal Deine Trimmklappenstellung.
Ich habe ganz kopflastig getrimmt im Leerlauf ca4-5 mtr. sinken bei 90km/hwenn ich den Knüppel loslasse. (Motor 462 mit 3-Blatt Warpdrive ca 45kg.
Wie gesagt habe ich noch keine C22B oder C mit anderer Einstellung gesehen. Es könnte sein, dass Fox 2 oder D einen anderen Flächeneinstellwinkel haben?
Also ich rede von der Version mit geteilter Fronscheibe, Mittelstick und Schubstange zum Höhenruder. Wieder viele ?????????.
Gruß
Axel
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Fr 10. Okt 2014, 06:50

Moin Axel,

exakt, die gleichen Werte habe ich bei meiner Mühle auch (C-22 B, umgebaut auf C, mit 582er, mit dem alten Aero-Arsch) Die Batterie sitzt auch ganz vorne oberhalb des Bugrads. Seit dem Umbau auf Lipo-Bat, muss ich zwei Zacken kopflastiger trimmen.

Das Höhenruder ist vorne im obersten Loch verschraubt.

Vorstellen könnte ich mir, dass in der einen oder anderen Mühle durch die Höhenruderspanndrähte eine "Schränkung" eintritt. Evtl. mal mit ner Wasserwaage nachmessen.
Richtig motorisiert fliegt alles.
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Baby
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Beitrag von Baby » Fr 10. Okt 2014, 18:44

Moinsen!

Unser Flieger hat ja schon eine 'Historie'... kann wohl sein das da nicht mehr alles ganz so grade ist... 8) Optisch ist am Rohr selbst allerdings nichts zu sehn.
Wie gesagt, wir haben den Schwerpunkt sehr weit vorne liegen weil wir die Aero Verkleidung runter geschmissen haben.
Die Trimmung steht komplett schwanzlastig, entsprechend steht auch das Flettnerruder.
Ich werd morgen mal alle Winkel nachmessen. Aber die positive Einstellung der Fläche, die Schränkung und auch die negativ eingestellte Höhenflosse sind schon mit bloßem Auge zu erkennen.
Im nächsten Schritt werden wir dann den Schwerpunkt mal etwas zurück nehmen.
Ich berichte weiter!

Schöne Grüße!
Robert
Timpilot
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Beitrag von Timpilot » Fr 10. Okt 2014, 19:32

Baby hat geschrieben:Moinsen!

...entsprechend steht auch das Flettnerruder.
...
Seit wann hat die C-22 ein Flettner Ruder? Ist doch ein normales Trimmruder, oder bewegt sich das von allein, wenn das Höhenruder bewegt wird?

ULs haben in der Regel so wenig Steuerkraft, dass ein Flettnerruder eher negativ wäre.

Flettnerruder:
Bild[/img]
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Baby
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Beitrag von Baby » Fr 10. Okt 2014, 19:46

Ich bitte meine ungenaue Ausdrucksweise zu entschuldigen.
In der Tat handelt es sich natürlich um ein einfaches Trimmruder mit festem Ausschlag, wie Tim richtig erkannt hat.

Wobei bei den erwähnten geringen Knüppelkräften ein Flettnerruder durchaus hilfreich wäre um die Handkräfte, bzw deren Rückmeldung und die Rückstellung zu verbessern.

Grüße!
Robert
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Beitrag von Timpilot » Fr 10. Okt 2014, 22:05

Baby hat geschrieben:...
Wobei bei den erwähnten geringen Knüppelkräften ein Flettnerruder durchaus hilfreich wäre um die Handkräfte, bzw deren Rückmeldung und die Rückstellung zu verbessern.
...
Hallo Robert,

Du brauchst nicht um Entschuldigung bitten. :-) Mir geht es nicht um Korintenkackerei sondern nur darum, dass wir unmissverständlich miteinander reden. Also bitte nicht genervt fühlen.

So ist das eigentliche Flettnerruder (auch Servo Tab) auch nur dazu geeignet die Ruderkräfte zu verringern, da es entgegen der eigentlichen Ruderfläche ausschlägt.

Ein Anti-Servo-Tab, das ist ein Ruder mit zum Flettner umgekehrter Bewegung. Es kann helfen, um Ruderkräfte, Ruderrückstellung und Flugstabilität zu vergrößern.
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Sa 11. Okt 2014, 06:17

Baby hat geschrieben:Moin!

Wir haben in der Mittleren Stellung angefangen und sind jetzt in der untersten.
Der Schwerpunkt (exakt verwogen) ist recht weit vorne im zulässigen Bereich. Und trotz vergrößertem Einstellwinkel muss man noch deutlich ziehen um die Fahrt bei 100 zu halten.

Grüße!
Baby
Also, vor vielen vielen Jahren habe ich einmal einen C22 gekauft der lange von einem RolliFlyer geflogen wurde. Diese C22 hatte noch Bowdwnzüge nach hinten.
Habe, bevor ich da eingestiegen bin alles alles alles neu gemacht. (400 DM seinerzeit für die Bowdenzüge bei Comco.... :oops: ).
Nach ein paar Tagen war es soweit. Flieger war klar, Motor lief und ich hoch motiviert.
Kein schönes Wetter aber egal. Eingestiegen, losgerollt und auf der Bahn Vollgas gegeben. Der Flieger beschleunigt zügig, ich beginne zu ziehen denn dadurch gewinnt man ja Höhe. Ziehe also und ziehe, die Bahn wird kürzer und ich hatte dann den Steuerknüppel am Sitz und der Flieger flog nicht.
Mit den Bremsen anzuhalten war ein Witz. Habe also das Gas rausgezogen und der Apparat machte einen Satz in die Luft und flog in 2-5 Meter mit der Restenergie so dahin. Inwischen war die Bahn zu Ende. Ich also in meiner Not das Gas wieder reingeschoben und konnte mit Halbgas vieleicht 20m Höhe halten. Eine zarte kleine Runde geflogen und wieder gelanden. Kommentar vom Turm: "WAS WAR DAS DENN?"
Ja, was war das?
Dadurch das hinter den Sitzen der Rollstuhl dranhing war der Flieger wohl hecklastig. Der Vorgänger hat also das Leitwerk vorne in die höchste Bohrung gesteckt und zusätzlich den Motorsturz vergrößert. Und ich in meiner Frohnatur (seinerzeit) dacht das gehört alles so. Habe ihn ja fliegen sehen!
Leitwerk umgesteckt, Motorsturz geändert und dann flog der Apparat auch.
Nur so als Idee.
Gruß UWE
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bluewing
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Beitrag von bluewing » Sa 11. Okt 2014, 09:38

...wieder was gelernt, ein Anti Trim Tab kannte ich bisher nur aus dem Augenwinkel, gesehen an einer FK9, der Besitzer meinte das gehört so...
qaxadam
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Beitrag von qaxadam » Sa 11. Okt 2014, 10:11

so wie ich das sehe, ändert sich durch die drei möglichkeiten, die schubstange zum höhenruder einzuhängen, nur das verhältnis knüppelausschlag/höhenruderausschlag, nicht aber die lastigkeit.

servus, qaxadam
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Beitrag von Baby » Sa 11. Okt 2014, 18:21

die schubstange zum höhenruder einzuhängen
Es geht nicht um die Anlenkung des Höhenruders, sondern um die Lagerung der Höhenflosse vorne. Da gibt es U-Profile mit drei Bohrungen untereinander zur Befestigung der Höhenflosse. Je nachdem wo die Flosse angeschlagen ist ändert sich deren Einstellwinkel.


Ich hab meine Winkel mal nachgemessen. Rumpfrohr = 0°!

EWD soll -1,5° bis -3,2° Ich habe -4° (bezogen auf Flügelwurzel, unterste Bohrung an Hohenflosse.)

Einstellwinkel Fläche: Wurzel Soll +1,7° IST +1,0°
Auf Höhe Flächenstreben (3180mm): Soll 1,1° IST -2,9°re (-3° li)

Zum Randbogen hin geht die Fläche bis -3,8° in die Verschränkung. Leider sagt das Handbuch nichts zum Einstellwinkel am Randbogen. Aber die große Verschränkung würde das kopflastige Moment erklären. Offenbar ist die gar nicht so vorgesehen.

Der Motor liegt mit dem Rumpfrohr auf null.

Da ist irgendwann in der Vergangenheit wohl mal etwas verstellt worden. Das zu richten spar ich mir aber wohl auf, bis nächstes Jahr eine neue Bespannung drauf kommt...

Schönen Abend!
Robert
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Höhenruder einstellung

Beitrag von Bellanca » Mo 13. Okt 2014, 20:37

Also, ich bin völlig sicher, dass bei meiner Fläche keine Schränkung vorhanden ist. (profilierte Flächenstreben, 400kg MtoW). Die sind brettleben.

Ich habe aber noch ein Handbuch der FoxII-C22 ohne Rundbügel mit Bowdenzug-Doppelsteuer und vermutlich den runden Flächenstreben. Und hier ist durchaus von einer Flächenschränkung die Rede:

Höhenleitwerk zum Hauptrohr : -3,5°
Fläche- Hauptrohr an der 1. Rippe: + 1,7°
Fläche- Hauptrohr am Ende der Flächenstrebe: -0,3°
Resultierende EWD: 5,2°

Diese + 5,2° gilt es irgendwie zu erreichen.
Ist die Fläche ungeschränkt, braucht man ja nur den Winkel der Fläche zu dem des Höhenleitwerkst zu addieren.
Bei stark geschränkter Fläche müßte man in der Mitte der Fläche zum Hauptrohr messen und dann den Winkel des Leitwerks addieren.
Kommen weniger als 5,2° dabei raus, könnten die mittlere oder untere Bohrung am Befestigungswinkel des Leitwerks eingesetzt werden.

Zur Motorzugrichtung wurde in einem anderen Beitrag schon geschrieben.
Meiner ist ca 3° nach oben eingebaut um das Zusammenpressen der Gummilagerung unter Last und das Kippmoment um die Querachse durch den extrem hochliegenden Motor zu kompensieren.Andernfalls müßte ich bei jedem Lastwechsel umtrimmen.

Hier noch ein Zitat aus dem FoX-Handbuch,das mir sehr gefallen hat:
"Da kein Drehzahlmesser vorhanden ist, kann die Startleistung nur nach Gehöhr abgeschätzt werden. Bei Vollast fangen die Blattspitzen des Propellers an, harte Geräusch zu erzeugen."

Na denn--freuen wir uns auf die harten Geräusche!.
Axel
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koziol
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Beitrag von koziol » Di 14. Okt 2014, 05:13

Guten Morgen liebe foxflieger 8)

Vielen Dank für die Infos. Können wir mal die Einstellungen mit Bilder zusammentragen? Am besten mit Bilder um zu erkennen welcher Motor wie montiert ist, ob die 22 offen oder geschlossen ist, dickes oder dünnes Profil und welche einstellung das Höhenleitwerk hat.
Interressant wär auch noch bei welcher Drehzahl mit welchem Propeller welche Reisegeschwindigkeit erreicht wird.
Ich habe da jetzt schon ein wenig herumexperimentiert und bin auf sehr unterschiedliche Ergebnisse gekommen.

Danke und viele Grüße
Antworten